Motorsport

St. Roaminger Motorsportler sattelt nach schwerem Unfall auf vier Räder um

Nach schwerem Unfall beendet Daniel Holzapfel Motocross-Karriere – und sattelt auf vier Räder um.

ST. ROMAN. Der 34-Jährige, der seit 2011 eine Kfz-Werkstatt samt drei Mitarbeitern betreibt, sorgte in der Vergangenheit als Motocrosser für Aufsehen. 2015 war er Gründungsmitglied des "Sauwaldracing Teams" und absolvierte erfolgreich diverse Hobbyrennen. Doch letztes Jahr im Oktober war Schluss mit lustig, machte ein Trainingssturz auf der Motocrossstrecke in Deggendorf Holzapfel einen Strich durch die Rechnung. Bei dem Unfall brach sich der St. Rominger mehrfach das Becken, Rippen und Wirbel.

"Daher hab ich mich dazu entschlossen, den Zweiradsport an den Nagel zu hängen und mein Glück im Autosport zu versuchen."

Nicht zuletzt deshalb sattelt der 34-Jährige nun vom Zweirad aufs "Vierrad" um. "Motorsport auf vier Rädern war schon immer ein Traum von mir. Daher hab ich mich dazu entschlossen, den Zweiradsport an den Nagel zu hängen und mein Glück im Autosport zu versuchen", so Holzapfel zur BezirksRundSchau. Denn: "Neben meiner Kfz-Werkstatt befasse ich mich mit Motorsportfahrzeugen aller Art. Reparaturen, Erhaltungsarbeiten, Motorenbau oder Softwareabstimmungen bei Rennfahrzeugen. Und mit genau einem solchen will Holzapfel 2023 an Slalom-Staatsmeisterschaften und an diversen Bergrennen teilnehmen.

Mit 400 PS Ford Fiesta auf Titeljagd

Und zwar mit einem knapp 400 PS starken, 2,0l turbogeladenem Ford Fiesta. Parallel dazu, bastelt der Vater zweier Kinder an einem neuen "Geschoss". "Wir bauen gerade einen PS-stärkeren Ford Focus 4x4, den wir dann 2024/25 einsetzen möchten." Doch was sagt eigentlich seine Frau dazu, dass er nach dem schweren Unfall weiterhin Rennen fahren möchte? "Die Angst fährt immer mit, aber ich weiß, dass er schon immer für den Motorsport lebt. Daher unterstütze ich ihn da so gut ich kann", so die Gattin zur BezirksRundSchau.