Herbstmeister
"Was da passiert ist, gab's bisher noch nie"
Die Union Schardenberg legte in der 2. Klasse Westnord eine für den Verein noch nie dagewesene Serie hin.
SCHARDENBERG (ebd). Mit 12 Siegen in ebenso vielen Spielen krönten sich die Schardenberger zum unangefochtenen Herbstmeister. Und das mit einem Torverhältnis von 46:8. Doch woran liegt's? "Wir sind in der letzten Saison mit 30 Punkten sehr unglücklich abgestiegen – auch wegen einer bitteren Relegation. Aber wir konnten bis auf einen Abgang die gesamte Mannschaft der 1. Klasse halten. Zudem sind mit Christoph Glas und Adrian Peham zwei Schardenberger mit Landesligaerfahrung zurückgekehrt. Damit ist der aktuelle Kader sogar noch ein bisschen stärker, als noch in der 1. Klasse", so der Sportliche Leiter Stefan Moser zur BezirksRundschau. Gerechnet habe er allerdings nicht mit diesem Lauf. "Das hat es bisher bei uns auch noch nie gegeben. Ziel war ein Platz unter den ersten drei."
Zwei Schlüsselerlebnisse
Als Schlüsselerlebnisse sieht Moser die ersten beiden Partien gegen Reichersberg und Bruck. "Die wir trotz durchwachsener Leistungen sehr deutlich gewinnen konnten. Weiters das Spiel gegen die bis dahin ebenfalls unbesiegten St. Willibalder, die wir klar mit 4:0 schlagen konnten." Verstärkungen sollen im Winter keine geholt werden, wie Moser betont: "Wir werden mit der gleichen Mannschaft ins Frühjahr gehen. Außer es ergibt sich wirklich etwas Sinnvolles." Ziel sei nun der Aufstieg. Auch die Erfolgsserie wollen die Schardenberger fortsetzen, wobei der Sektionschef hier auf die Euphoriebremse steigt: "Wir sind nicht auf Rekordjagd, sondern denken von Spiel zu Spiel." Mittelfristiges Ziel ist es, sich als gestandenen 1. Klasse-Verein zu etablieren. "Ganz langfristig werden wir sehen, ob wir einen weiteren Schritt zulegen können." Stolz sei die Union, dass im Schnitt acht bis neun Schardenberger in der Startelf stehen. "Auch in Zukunft soll das so bleiben." Als wichtigsten Baustein für die kommenden Jahre sieht Moser weiterhin die Nachwuchsarbeit. "Vorhandenes Geld wird deshalb in den Nachwuchs sowie in die Infrastruktur investiert – und nicht etwa in teure Spieler."
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