Die Kinder immer im Blick
Familienfreundliche Arbeitgeber überlegen sich einiges, um Mitarbeiter zu halten
BEZIRK (kpr). Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, stellt vor allem Mütter vor große Herausforderungen. Damit es funktioniert, gilt es: Die Betreuung der Kinder sicher zu stellen und ein Arbeitszeitmodell zu finden, das der familiären Situation am besten entspricht.
Dessen sind sich auch die heimischen Arbeitgeber bewusst. "Als Familienbetrieb haben wir eine Verantwortung unseren Mitarbeitern gegenüber", sagt Adolf Hanke, Corporate Human Resources Director bei der EV Group in St. Florian. So ist das Unternehmen bemüht, zwischen den persönlichen und familiären Bedürfnissen der Mitarbeiter und den betrieblichen Erfordernissen eine möglichst große Schnittmenge zu erzielen. Für Mitarbeiterinnen nach der Karenz werden unterschiedliche Teilzeitarbeitsmodelle angeboten. Und: 2013 startete EVG einen unternehmenseigenen Kindergarten, der für die Mitarbeiter kostenlos ist. "Heuer haben wir eine Gruppe mit 15 und eine Krabbelgruppe mit zehn Kindern", berichtet Hanke. Der Kindergarten ist Montag bis Donnerstag von 7 bis 17 Uhr und Freitag von 7 bis 14 geöffnet.
Hanke weiß: "Vielfach ist es notwendig, dass beide Elternteile arbeiten, beziehungsweise arbeiten möchten" Hier sei es notwendig, den Mitarbeitern Rahmenbedingungen zu schaffen, die für sie und das Unternehmen hohe Flexibilität ermöglichen. Denn: "Wir wollen natürlich das Wissen und die Erfahrung unserer Mitarbeiter im Unternehmen halten."
Für Frauen, die nach der Karenz nicht wieder in ihr gewohntes Arbeitsumfeld einsteigen können, bietet das AMS Hilfe. "Alle Frauen können unsere Informations- und Beratungsangebote schon frühzeitig in Anspruch nehmen und sich arbeitssuchend vormerken lassen, auch wenn sie noch Kinderbetreuungsgeld beziehen", erklärt Schärdings AMS-Leiter Harald Slaby.
Informationen unter www.ams.at/wiedereinstieg. Hilfe beim Wiedereinstieg leistet außerdem das Frauenberatungszentrum des AMS.
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