Schärdinger Lehrlingsmesse

"Persönlicher Kontakt ist durch nichts zu ersetzen"

Die Lehrlingsmesse am 11. und 12. November ist für den Geschäftsstellenleiter des AMS Schärding, Harald Slaby, ein wichtiger Baustein für das Thema Lehre.

SCHÄRDING. "Die Wirtschaftskammer Schärding leistet mit der Messe einen ausgezeichneten Beitrag, das Image der Lehre zu heben und die Wichtigkeit der Lehrausbildung für unsere Region zu betonen. Wir als AMS können uns dabei gut als Vermittlungs- und Informationsdrehscheibe für Lehrstellensuchende und Betriebe positionieren." Dass die Messe nach zwei Jahren wieder als Präsenzmesse stattfindet, freut auch Slaby. "Firmenchefs, Ausbildungsverantwortliche, Schüler, Lehrer, Eltern – alle sind vor Ort. Wer will, kann viele verheißungsvolle Kontakte knüpfen. Gerade die letzten zwei Jahre haben ja bewiesen – der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen." Und welchen Part übernimmt das AMS bei der Messe?

"Wer Gold schürft, kann auch Gold finden"

"Grundsätzlich sind wir Aussteller wie alle anderen auch – unsere erfahrenen Jugendberaterinnen zeigen Jugendlichen Möglichkeiten am regionalen Arbeitsmarkt auf und versuchen ihnen eine Weichenstellung Richtung Traumberuf zu geben." Wie Slaby sagt, kann er den Besuch der Lehrlingsmesse nur empfehlen. "Nur wer nach Gold schürft, kann auch Gold finden. Das gilt sowohl für Betriebe auf der Suche nach jungen Menschen, als auch für Lehrstellensuchende auf der Suche nach attraktiven Ausbildungsangeboten."

"Diejenigen, die während der Krisen kontinuierlich auf Nachwuchs, auf Lehrausbildung und Mitarbeiterbindung gesetzt haben, haben auf Dauer die Nase vorn."

Obwohl die Energiepreise hoch sind und auch eine allgemeine Teuerungswelle über das Land schwappt, sieht Slaby Auswirkungen auf die Lehrstellensituation im Bezirk entspannt. "Noch ist am Stellenmarkt kein Abflauen spürbar. Alle globalen Krisen der letzten 15 Jahre haben jedenfalls eines gezeigt: Die heimische Wirtschaft ist grundsätzlich sehr robust und erholt sich meist ganz rasch. Diejenigen, die während der Krisen kontinuierlich auf Nachwuchs, auf Lehrausbildung und Mitarbeiterbindung gesetzt haben, haben auf Dauer die Nase vorn. Kein Betrieb, dem die eigene Zukunft etwas wert ist, wird es sich leisten können, mit der Lehrlingsausbildung für längere Zeit aussetzen zu können. Diesen Optimismus bewahren wir uns auch in der unsicheren Situation."