Suche nach Fachkräften: "Wie die Nadel im Heuhaufen"
Friseure, Wirte und Co. brauchen Fachleute – in ganz OÖ fehlen 400 Lehrlinge
BEZIRK (ska). Zu schaffen macht den heimischen Unternehmen nach wie vor der Fachkräftemangel. Vor allem in den Branchen Gastronomie, Friseur und Metall-KFZ sind gut ausgebildete Fachkräfte im Bezirk Schärding Mangelware, wie Harald Slaby, Leiter des AMS Schärding, auf Anfrage der BezirksRundschau mitteilt. "Sie werden gesucht wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Das wissen wir durch unsere regelmäßigen Kontakte mit regionalen Unternehmen."
Aktuell seien beim AMS Schärding 45 offene Stellen im Bereich Elektro/Metall, 37 Stellen im Fremdenverkehr, 28 am Bau, 26 Stellen in sonstigen technischen Berufen und zehn Jobs bei Friseuren zur sofortigen Besetzung gemeldet. Eine abgeschlossene Lehre ist laut Slaby in allen diesen Branchen in der Regel gefragt.
Mit diesem Stellenangebot spiegelt der Bezirk Schärding die Situation in ganz Oberösterreich wider. "Laut Fachkräftemonitor des Landes herrscht im heurigen Jahr insbesondere in den Branchen Handel, Freizeit/Tourismus, Industrie/Gewerbe/Handwerk, Information sowie Transport und Verkehr der größte Fachkräftemangel", berichtet der AMS-Chef. Der Fachkräftemonitor prognostiziere außerdem für das Innviertel heuer einen Engpass von rund 400 Lehrabsolventen und von sehr vielen Fachkräften mit Universitäts- oder Fachhochschulausbildung.
Bis 2020 werden der Wirtschaft in ganz Oberösterreich sogar rund 37.000 Fachkräfte fehlen. "Zwar kommt es bis 2019 noch zu einer Steigerung des Fachkräfteangebots. Da jedoch die Nachfrage in den kommenden Jahren stärker wachsen wird, vergrößert sich die Fachkräftelücke und geht dann immer weiter auf", erklärt Wirtschaftslandesrat Michael Strugl.
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