Start in die Laufsaison – wenn, dann aber richtig
Gerade zu dieser Jahreszeit entdecken viele das Laufen als Ausgleich im Freien – doch es ist Vorsicht geboten.
SCHÄRDING (ebd). Wenn die Temperaturen ansteigen, locken die ersten warmen Tage die Menschen hinaus an die frische Luft. „Beachtet man dabei einige Grundsätze und Regeln, ist die Chance groß, dass aus der anfänglichen Schwärmerei eine langfristige Liebe wird“, weiß Erich Buchinger, leitender Physiotherapeut am LKH Schärding. Im Frühjahr will sich der Körper wieder bewegen. Auch das ein oder andere Kilo zu verlieren, erhöht die Motivation laufen zu gehen. „Wer den Winter über jedoch nichts gemacht hat, der sollte die Laufsaison langsam angehen“, rät der Physiotherapeut und empfiehlt, am Anfang etwa 20 bis 30 Minuten, je nach Aktivitätszustand, zu laufen und zwischendurch Gehpausen einzulegen. "Wichtig ist dabei, vor allem auf den eigenen Körper zu hören, denn ungeübte Läufer neigen dazu, sich selbst zu überfordern. Wer nach dem Laufen einen Muskelkater hat, der hat schon zu viel getan.“
Langsam angehen
Und was sollte man sonst noch beachten? Dazu Buchinger: "Vorsicht vor Überforderung: In den ersten Wochen sind Trainingseinheiten von 30 Minuten, zweimal in der Woche, empfehlenswert." Zudem sollte das Trainingspensum nur langsam gesteigert werden. Um der Verletzungsgefahr vorzubeugen, gehört vor jedem Lauf eine kurze Aufwärmphase eingeplant, um Muskel, Bänder und Gelenke optimal vorzubereiten. Sinnvoll ist ein fünf- bis zehnminütiges Programm, das Dehn- und Lockerungsübungen für Bein- und Rückenmuskeln sowie Kräftigungsübungen für Bauchmuskel beinhalten sollte.
"Außerdem gilt: Laufen will gelernt sein – die richtige Technik ist besonders wichtig, um Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden."
"Außerdem gilt: Laufen will gelernt sein – die richtige Technik ist besonders wichtig, um Fehlhaltungen und Fehlbelastungen zu vermeiden. Um den Körper optimal auf die Laufbelastung vorzubereiten, ist auf eine bessere Koordination zu achten. Hierbei kann mit unterschiedlichen Trainingsgeräten (Wackelbrett oder Therapiekreise) Abhilfe geschaffen werden", erläutert der Experte. Nachsatz: "Wichtig beim Laufen ist, dass man sich wohl fühlt und niemals unter Schmerzen trainiert oder aus der Puste kommt." Außerdem sollte nicht mit vollem Magen gelaufen werden. Im Grunde gilt: Laufen hat nur einen positiven Effekt, wenn es Spaß macht – etwa mit einem Laufpartner.
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