Umfrage: Schärding mit Mega-Zuspruch
Stadtgemeinde schickte Ferialpraktikanten für große Umfrage auf Straße. Das Ergebnis überrascht.
SCHÄRDING (ebd). Dass es sich in Schärding gut leben lässt, ist hinlänglich bekannt. Aber das sich Bürger und Gäste derart wohl fühlen, überrascht sogar die Verantwortlichen. Herausgekommen ist das bei einer brandaktuellen Umfrage unter 466 Personen. "Ziel der Umfrage war, die möglichen Verbesserungspunkte für die mittelfristige Entwicklung der Stadt zu finden", sagt Projektleiter Markus Furtner.
88 Prozent der Befragten fühlen sich demnach mit der Stadt verbunden. Gar 90 Prozent sind mit Schärding "sehr" beziehungsweise "gut" zufrieden. "Wer sich mit seiner Stadt verbunden fühlt, spricht positiv darüber und macht entsprechende Werbung", ist Furtner überzeugt. Und das spiegelt sich auch darin wieder, dass 89 Prozent der Gäste angegeben haben. durch Bekannte oder auf Empfehlung auf die Stadtgemeinde aufmerksam geworden zu sein. 94 Prozent der Nicht-Schärdinger haben zudem gemeint, Schärding wieder besuchen zu wollen. Bei einer Umfrage aus dem Jahr 2007 waren es "nur" 86 Prozent, die das gemeint haben."
Die Schärdinger sehen auch die Entwicklung der Stadt positiv. Lediglich 15 Befragte beurteilten diese mit "genügend" oder "nicht genügend". Und was fehlt? "Gerade im Bereich der Geschäfte in der Stadt und der Verkehrssituation sehen die Befragten den größten Handlungsbedarf", weiß Furtner.
Nicht auf Lorbeeren ausruhen
Ebenso in der Erweiterung des Freizeitangebots und im leistbaren Wohnen. Hier will Bürgermeister Franz Angerer verstärkt den Hebel ansetzen. "Leistbares Wohnen ist definitiv ein Thema." Vor allem kleinere, günstigere Wohnungen sollen geschaffen werden. Deshalb sollen Gespräche mit Wohnbauträgern forciert werden. "Hier dürfte uns das Ergebnis der Umfrage helfen", so Angerer.
Meisten Besucher aus Bayern
Die Umfrage bestätigt auch die zahlreichen werblichen Aktivitäten, denn 35 Prozent der Befragten kamen aus Bayern, lediglich 4 Prozent aus sonstigen oberösterreichischen Bezirken (ausgenommen Schärding). Dass auch die Umlandgemeinden St. Florian und Brunnenthal für sehr viel Frequenz in Schärding sorgen ist klar, aber auch der restliche Bezirk (außer St. Florian und Brunnenthal) ist mit 28 Prozent stark vertreten. Aus der Entfernung lässt sich gut herauslesen, dass gerade die Entfernung zwischen 50 und 100 Kilometer mit nur 4 Prozent sehr schwach vertreten ist.
Fotos: Stadtgemeinde Schärding
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