Paukenschlag: Schärdings ÖVP-Vize tritt ab

ÖVP Vizebürgermeister Gerhard PAcher tritt Ende September offiziell zurück. | Foto: Pacher
  • ÖVP Vizebürgermeister Gerhard PAcher tritt Ende September offiziell zurück.
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SCHÄRDING (ebd). Mit 26. September wird Pacher sein Amt zur Verfügung stellen und sich in der Gemeindepolitik neu orientieren. Über seine Beweggründe und wie es nun weitergeht, spricht Pacher im Interview.

Herr Pacher, Sie legen überraschend Ihr Amt als stellvertretender Bürgermeister und Finanzstadtrat mit Ende September zurück. Warum?
Pacher: Ich führe das Finanzressort nun seit Herbst 2004 und habe dieses damals mit dem Ziel übernommen, die Stadtfinanzen bestmöglich zu sanieren. Da das glaube ich auch ganz gut gelungen ist, habe ich somit das mir selber gesteckte Ziel erreicht und wünsche mir deshalb eine Neuausrichtung meiner politischen Aufgaben.

Das heißt?
Ich werde bis 26. September jedenfalls mit voller Energie den Finanzbereich leiten. Ich beabsichtige, mich dann als Vorsitzender der ÖVP-Gemeinderatsfraktion unter anderem auf die Zusammenarbeit mit den anderen Parteien zu konzentrieren, um auch künftig für die Stadt das Beste herauszuholen. Im Finanzausschuss verbleibe ich als Mitglied und werde meine Erfahrung unterstützend einbringen.

Wer wird Ihnen nachfolgen?
Mit Christoph Danner als designiertem ersten Vizebürgermeister übernimmt nicht nur ein Freund dieses Amt von mir, sondern ich kann mir auch keinen Besseren dafür vorstellen. Als neue Stadträtin wird Michaela Lechner das Finanzressort übernehmen und sicherlich sehr kompetent weiterführen. Ich wünsche beiden von ganzem Herzen viel Erfolg.

Was waren in den 13 Jahren Ihrer Tätigkeit die für Sie persönlich bedeutendsten Ereignisse?
Die ersten Monate nach Übernahme der Finanzen galt es sich ein Bild der Lage zu verschaffen und in weiterer Folge entsprechende Maßnahmen zu setzen, damit sich die Situation verbessert. 2008 ist es dann das erste Mal gelungen ein leichtes Plus zu erzielen, das durch die einsetzende Weltwirtschaftskrise sofort wieder zu Nichte gemacht wurde. Da hieß es wieder zurück an den Start und von vorne anfangen. Seit 2012 wirtschaften wir nun durchgehend positiv und konnten jedes Jahr auch Rücklagen anlegen. Mit Abstand die größte Herausforderung für mich persönlich war jedoch die Hochwasserkatastrophe 2013. Die schier aussichtslose Situation der zahllosen Betroffenen hat mir damals auch als Mensch einiges abverlangt, man wollte ja überall helfen so gut es ging, durfte aber dennoch die Gesamtsituation nicht aus den Augen verlieren.

Was würden Sie im Nachhinein gesehen jetzt anders machen?
Ich habe die letzten 13 Jahre sicherlich bei Gott nicht alles richtig gemacht und auch einige Fehlentscheidungen getroffen, bin aber grundsätzlich zufrieden mit dem Erreichten.

Ihr abschließendes Resümee?
Ich habe in den letzten 13 Jahren als erster Vizebürgermeister und Finanzstadtrat Vieles erlernen dürfen, dies wird mir auch für meine künftige Aufgabe sehr zu Gute kommen. Dafür möchte ich mich bei meinen politischen Wegbereitern und den Mitarbeitern der Stadt sehr herzlich bedanken. Ein ganz besonderer Dank gebührt aber vor allem auch meiner Familie, denn es war für sie die letzten Jahre definitiv nicht immer einfach mit mir durch alle Höhen und Tiefen des politischen Alltags zu gehen.

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