Mit 7,5 Quadratmeter Holz zu Landesbewerb
Die Zille ist für Feuerwehren unerlässlich – es gilt nicht nur als "Bergegerät", sondern auch als Sportvehikel.
SCHÄRDING (ebd). Sechs Meter lang und 1,25 Meter breit – das ist das Maß einer Holzzille. Und genau damit werden am 17. und 18. Juni 1000 Zillenbesatzungen beim Landesbewerb in Schärding teilnehmen. "Bei den Bewerben vergleichen sich dann Zillenfahrer aus unterschiedlichen Feuerwehren", weiß Schärdings Feuerwehrkommandant Michael Hutterer.
Organisiert wird der Landesbewerb von der FF Schärding gemeinsam mit dem Landes-Feuerwehrverband sowie mit der Unterstützung des Bezirks-Feuerwehrkommandos. Unter den 1000 Teilnehmern werden aber nicht nur Florianis aus Oberösterreich sein, sondern auch Zillenbesatzungen aus den angrenzenden Bundesländern sowie aus Bayern. Gestartet wird in Einer- oder Zweier-Besatzungen. "In jeder Kategorie muss ein vorgegebener Hindernisparcours absolviert werden", erklärt Hutterer.
Fitnesstraining am Inn
Trainiert wird in Schärding bei den Zillenfahrern wöchentlich. "Das Training ist für viele Feuerwehrmitglieder nicht nur die Vorbereitung auf den Zilleneinsatz selbst, sondern auch Fitnesstraining", weiß Hutterer. Körperliche Fitness ist für alle Einsatzkräfte wichtig und diese wird beim Zillentaining auf alle Fälle bestens gefördert. Demnach bereiten sich die 32 ausgebildeten Schärdinger Zillenfahrer auf den Ernstfall vor.
Apropos Ernstfall: "Zillen werden laut Hutterer hauptsächlich bei Hochwassereinsätzen eingesetzt. Demnach hatten die Einsatzkräfte in Schärding bei der Flut 2013 16 Zillen im Einsatz. Ein Großteil der 195 Evakuierungen wurde mit Zillen durchgeführt. "Aber auch bei Öleinsätzen und bei Schiffsbränden kommt dieses Mittel zur Personenbeförderung zum Einsatz", erläutert der Feuerwehrkommandant.
Fotos: FF Schärding
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