Rettungseinsatz
Wintersportler verirrten sich am Berg und hatten Glück

- Bei dem Vorfall wurde Gott sei Dank niemand verletzt. Die Verstiegenen wurden ins Tal befördert.
- Foto: ZOOM-Tirol
- hochgeladen von Florian Haun
Am 10. Februar 2025 nach Betriebsschluss beabsichtigte eine Gruppe Wintersportler über die Waldabfahrt nach Hintertux zu fahren. Dabei verirrten sich diese und gerieten in unwegsames Gelände.
TUX (red). Nachdem diese nicht mehr weiterkamen, setzten diese gegen 17.20 Uhr den Notruf bei der Leitstelle Tirol ab. Der alarmierte Notarzthubschrauber Heli 4 konnte in mehreren Rotationen die Verstiegenen mittels Tau nach Hintertux fliegen. Verletzt wurde niemand, der Einsatz konnte nach einer Stunde beendet werden.
Sich in alpinem Gelände zu verirren oder die Orientierung zu verlieren, kann äußerst gefährlich sein und potenziell lebensbedrohliche Situationen hervorrufen. Hier sind einige der Hauptgefahren und wie das Wetter diese beeinflussen kann:
Gefahren des Verirrens im alpinen Gelände
Unvorhersehbare Wetterbedingungen
- Wetterumschwünge: In den Bergen kann das Wetter sehr schnell umschlagen. Sonnenschein kann innerhalb von Minuten in Nebel, Regen oder Schnee übergehen. Dies kann die Sicht erheblich einschränken und die Orientierung erschweren.
- Temperaturstürze: Die Temperaturen können rapide fallen, insbesondere bei Einbruch der Dunkelheit oder bei plötzlichem Wetterwechsel. Dies erhöht das Risiko von Unterkühlung und Erfrierungen.
Gelände und Orientierung:
- Unübersichtliches Terrain: Alpines Gelände ist oft steil, felsig und unübersichtlich. Pfade können schwer zu erkennen sein, und es gibt oft keine klaren Orientierungspunkte.
- Fehlende Markierungen: In abgelegenen oder weniger frequentierten Gebieten können Wegmarkierungen fehlen oder schwer zu finden sein.
Physische und psychische Belastungen:
- Erschöpfung: Das Wandern oder Klettern in alpinem Gelände ist anstrengend. Erschöpfung kann die Konzentration und das Urteilsvermögen beeinträchtigen, was die Orientierung zusätzlich erschwert.
- Panik: Wenn man sich verirrt, kann Panik aufkommen, die zu unüberlegten Handlungen führen kann.
Natürliche Gefahren:
- Lawinen: In schneereichen Gebieten besteht Lawinengefahr, insbesondere nach starkem Schneefall oder bei Temperaturanstieg.
- Steinschlag: In felsigen Gebieten kann Steinschlag eine Gefahr darstellen, besonders nach Regenfällen oder bei Frost-Tau-Wechseln.
Einfluss des Wetters
- Nebel und Wolken: Nebel kann die Sichtweite auf wenige Meter reduzieren, was die Orientierung extrem erschwert. Wolken können Landmarken verdecken und die Navigation erschweren.
- Regen und Schnee: Niederschläge können Pfade rutschig und gefährlich machen. Schnee kann Orientierungspunkte verdecken und das Fortkommen erschweren.
- Wind: Starker Wind kann die Kommunikation erschweren, die Körpertemperatur senken und das Gehen erschweren, insbesondere auf exponierten Graten oder Gipfeln.
- Gewitter: Gewitter in den Bergen sind besonders gefährlich. Blitzeinschläge sind eine reale Gefahr, und plötzliche Regengüsse können zu Sturzfluten führen.
Sicherheitsmaßnahmen
- Um die Gefahren zu minimieren, sollten folgende Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden:
- Vorbereitung: Informieren Sie sich vor der Tour über die Wettervorhersage und die Geländebeschaffenheit. Planen Sie Ihre Route sorgfältig und teilen Sie jemandem mit, wohin Sie gehen und wann Sie zurückkehren wollen.
- Ausrüstung: Nehmen Sie geeignete Kleidung, Proviant, eine Karte, einen Kompass und ein GPS-Gerät mit. Ein Erste-Hilfe-Set und ein Notfall-Biwaksack können ebenfalls lebensrettend sein.
- Orientierung: Lernen Sie, wie man eine Karte liest und einen Kompass benutzt. Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf elektronische Geräte, da diese ausfallen können.
- Wetterbeobachtung: Beobachten Sie das Wetter während der Tour und kehren Sie um oder suchen Sie Schutz, wenn sich die Bedingungen verschlechtern.
- Notfallplan: Haben Sie einen Notfallplan und wissen Sie, wie Sie im Notfall Hilfe rufen können.
Durch sorgfältige Planung und Vorbereitung können viele der Gefahren, die mit dem Verirren im alpinen Gelände verbunden sind, minimiert werden.






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