Skispringen

Zillertaler Philipp Aschenwald bei Vierschanzentournee im Einsatz

RAMSAU/OBERSTDORF(wk). Der Zillertaler Philipp Aschenwald ist laut ÖSV- Mitteilung, ebenso wie Michael Hayböck, Daniel Huber, Jan Hörl, Stefan Kraft, Thomas Lackner und Markus Schiffner, beim Auftakt der Vierschanzentournee dabei. Der traditionelle Bewerb beginnt am kommenden Montag (28. Dezember) mit der Qualifikation in Oberstdorf. Aschenwald wurde schon im Dezember 2015 erstmals für die nationale Gruppe bei der Vierschanzentournee nominiert. Dabei scheiterte er zwar in Innsbruck noch in der Qualifikation, schaffte aber, nur wenige Tage später in Bischofshofen den Sprung in den zweiten Durchgang und auf Platz 29. Seitdem geht der Sohn des ehemaligen Nordischen Kombinierers Hansjörg Aschenwald regelmäßig bei Weltcup- Springen auf die Schanze und feierte mit dem Team bereits drei Weltcupsiege. Die Saison 2019/20 beendete er mit 622 WC- Punkten auf Platz 10 der Gesamtwertung. Sein bisher größter Erfolg ist der Gewinn der beiden Silbermedaillen im Mannschaftsspringen der Männer und im Mixed bei den Nordischen Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld. Zudem wurde der Adler aus dem hinteren Zillertal bei den Staatsmeisterschaften 2020 in Bischofshofen zum ersten Mal österreichischer Staatsmeister. 

Norweger Halvor Egner Granerud ist der große Favorit

Dem  Norweger Halvor Egner Granerud gelingt momentan alles. Nach zuletzt fünf Weltcupsiegen in Folge geht der 24jährige natürlich als Topfavorit in die Tournee. Bei der Skiflug- WM in Planica wurde er um Haaresbreite von Karl Geiger geschlagen und musste sich mit der Silbermedaille zufriedengeben.  Die beiden Deutschen Karl Geiger und Markus Eisenbichler gelten ebenfalls als Anwärter auf den Torneesieg.

Tournee erstmals ohne Zuschauer 

Die traditionsreiche Vierschanzentournee, die in den vergangenen Jahren zum Jahreswechsel mehr als 100 000 Zuschauer in die Stadien gelockt hat, wird erstmals in ihrer Geschichte ohne Zuschauer durchgeführt. In der Tournee sind vier Weltcupveranstaltungen in Oberstdorf, Garmisch- Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zusammengefasst, die jährlich um den Jahreswechsel stattfinden. Sie gilt als eines der  prestigeträchtigsten Events im Wintersport.