Gemeindereportage
Auf an Ratscha in Reißeck mit Peter und Manuel

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MeinBezirk.at war wieder für die Gemeindereportage unterwegs, diesmal trafen wir uns in Reißeck mit Peter Kleinfercher, Obmann des Seniorenbundes und Manuel Göritzer, Obmann der Volkstanzgruppe, die uns Einblicke in das Leben und die Entwicklung ihrer Heimat gaben.

REIßECK. Eine Besonderheit ist laut Manuel, "dass wir drei Gemeindeteile haben". Früher gab es sogar noch mehr, erinnert sich Peter. Auch die wirtschaftliche Struktur hat sich gewandelt: Die Gemeinde verfügt heute über vier Kraftwerke, was sie energetisch unabhängig macht. Früher war das Ortsbild geprägt von Gasthäusern und einer eigenen Brauerei – Einrichtungen, die heute nur noch in Erinnerung sind.

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"Jeden Tag Mittagsschläfchen"

"Früher hatten wir viel mehr Zeit", sagt Peter. Er erinnert sich an die Tage, als es noch jeden Mittag einen Mittagsschlaf unter der Esche gab, eine Zeit, in der die Menschen den Alltag ruhiger und gemeinschaftlicher gestalteten. Für die älteren Generationen war das soziale Leben lebendiger: Gemeinsame Treffen im Gasthaus, Feste und Aktivitäten waren allgegenwärtig. "Früher haben wir jeden Samstag einen Heimatabend gehabt", so Peter. "Jedes Wochenende gab es Heimatfeste und Auftritte und jetzt müssen wir schauen, dass wir drei Feste im Jahr im Ort organisieren", erklärte Manuel.

Jung und Alt in Reißeck

Die Jugend in Reißeck scheint heute eher in Mühldorf zu verweilen, während sich die älteren Generationen noch immer in den traditionellen Treffpunkten wie Gasthäusern versammeln.  Allerdings ist das Interesse an Festen und Veranstaltungen in letzter Zeit deutlich zurückgegangen, was die Organisatoren vor Herausforderungen stellt. "Wenn du ein Festl machst, kommen kaum Leute aus dem Ort. Und wenn es etwas lauter ist, regen sich die Leute wieder auf", berichtet Manuel.

30 Jahre EU-Beitritt

Das Gespräch dreht sich auch um die wirtschaftliche Entwicklung und die Auswirkungen der EU. Peter Kleinfercher meint: "Die EU ist nicht schlecht. Es gibt viel Bürokratie, ja, aber die freien Grenzen und der Euro sind positive Errungenschaften". Manuel Göritzer ergänzt: "Die Unterstützung durch die EU war hilfreich, auch wenn es manchmal viel Aufwand ist, Förderungen zu erhalten".  Beide sind sich einig, dass die Vorteile überwiegen, aber die Bürokratie manchmal schwer zu bewältigen ist.

Lieblingsplatzerl im Ort

Auf die Frage nach den Lieblingsplätzen in der Gemeinde zeigt sich die Schönheit der Natur. Für Manuel ist es ganz klar: "Wir haben viele schöne Plätze im Ort, aber der Danielsberg, mit seiner beeindruckenden Aussicht über das Tal und der Salzkofel, egal ob der kleine oder der große, da sieht man den ganzen Ort, dort ist es schon beeindruckend schön". Diese Plätze sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch einen Rückzugsort vom Alltag, "wenn man hinaufkommt", ergänzt Peter schmunzelnd.

Erinnerungen an Vergangenheit

Ein wichtiger Aspekt der Gemeindegeschichte ist das Bewusstsein für die dunklen Jahre des Krieges. Im Gespräch erinnert man sich an Schulzeiten, in denen das Thema Krieg und die damit verbundenen schlimmen Erfahrungen behandelt wurden. Großeltern, erzählten nur ungern von den Kriegsjahren: "Der Opa, der erzählte halt nicht gerne vom Krieg, aber es ist eh klar, es war halt keine schöne Zeit", so Manuel. Der 15. Mai, ist für viele noch heute ein bedeutendes Datum, das die Erinnerung an die Vergangenheit wachhält. 

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