Ein Rückblick auf die Wintersaison
Der Tourismus im Bezirk zieht Fazit
Die Skigebiete haben teilweise noch bis Mitte April geöffnet aber für viele steht das Saisonende kurz bevor. Zeit für einen Rückblick. Meinbezirk.at hat bei einigen Tourismusregionen im Bezirk nachgefragt.
BEZIRK. Schneemangel und Teuerungen haben es der heurigen Saison erneut nicht leicht gemacht. Allerdings war es der erste Winter ohne spürbare Auswirkungen beziehungsweise Restriktionen der Pandemie. War die Wintersaison zufriedenstellend? In den Tourismusregionen im Bezirk zieht man Bilanz.
Tourismusverband Mölltal/ Mallnitz
Regina Sterz, Vorsitzende Stellvertreterin des TVB Mölltal, verrät uns, dass sich die Zahlen vom heurigen Wintertourismus sehen lassen können Die Gäste verweilen durchschnittlich rund vier Tage. „Vermehrt kamen sie aus unserem Nachbarland Deutschland, jedoch blieben auch viele Österreicher im eigenen Land“, so Sterz. Außerdem erzählt sie, dass die Touristen vermehrt auf alternative Wintersportarten umsteigen. Der „klassische Skifahrer“, welcher den ganzen Tag auf der Piste verbringt, verschwindet langsam. „Grund dafür können natürlich auch die steigenden Kosten für Liftkarten sein. Hier findet sicher ein Umschwung statt“, erklärt sie. In Bezug auf die aktuellen Krisenzeiten erzählt Regina Sterz uns folgendes: „Der Tourismus ist sowieso ständig im Wandel. Aktuell glaubt man teilweise ja auch, wir kommen aus den Krisen nicht mehr heraus. Aber man muss sich einfach auf alles einstellen und aus schwierigen Situationen das Positive herauspicken.“
Tourismusregion Weissensee
Der Wintertourismus rund um den Weissensee hat offiziell geendet, jedoch hat man laut Leiter Thomas Michor noch nicht abgerechnet. „Fest steht jedoch schon jetzt, dass wir uns bereits wieder auf dem sehr hohen Niveau von 2019 befinden. Allein die Rückkehr der Alternativen elf Städtetour hat uns im heurigen Winter rund 25.000 zusätzliche Nächtigungen eingebracht.“ Er verrät uns, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste am Weissensee im Winter rund 4,6 Tage beträgt und die meisten aus Österreich, Deutschland sowie, eventbedingt, aus Holland kommen. „USP am Weissensee ist im Winter eindeutig das Eislaufen. Aber auch unsere Loipen und Pisten wurden heuer wieder spürbar stärker frequentiert“, so Michor. Trotz aktueller Krisen blickt man mehr als positiv in die Zukunft, denn die Region verzeichnet eine hohe Nachfrage, jedoch ist der Personalmangel, wie in vielen Bereichen, ein Thema.
Millstätter See - Bad Kleinkirchheim - Nockberge
Leiter Stefan Brandlehner bestätigt ebenfalls eine vorläufig positive Bilanz. „Nach einem aufgrund der Schneelage verhaltenen Start, war für den Wintersportort Bad Kleinkirchheim vor allem der Jänner fulminant. Was uns besonders freut ist, dass das Skigebiet Turracher Höhe als eines der schneesichersten Skigebiete Österreichs bis Ende April zum Skifahren lädt. In Bad Kleinkirchheim sind die Liftanlagen bis Ostermontag in Betrieb“, erzählt Brandlehner. Die Gäste verweilen durchschnittlich vier Tage und kommen zu 2/3 aus Österreich und Deutschland. Am liebsten nehmen diese eine Kombination aus Sonnenskilauf und Wellness in Anspruch. Bezüglich aktueller Krisen bleibt man zuversichtlich. „Wir sehen, dass wir im Moment in einer Zeit der Dauerkrisen leben. Ungeachtet dessen sehen wir, dass Urlaub weiterhin ein wichtiges Gut ist. Manche müssen diesen möglicherweise etwas verkürzen oder einsparen“, so Brandlehner.
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