Am 22. Februar im ORF

Land der Berge-Doku feierte Vorpremiere in Malta

Die Vorpremiere der Land der Berge-Dokumentation „Tauernkönigin – Mensch und Natur“, die gestern, Donnerstag, im Festsaal der Nationalparkgemeinde Malta stattfand, stieß auf reges Interesse. Die Doku wird außerdem am 22. Februar um 20.15 Uhr im ORF III augestrahlt.

MALTA. Die zweiteilige "Land der Berge"-Neuproduktion „Im Reich der Tauernkönigin“ richtet den Fokus auf die Hochalmspitze, den mit 3.360 Metern höchsten Berg der Ankogelgruppe in den Hohen Tauern, im Antlitz der Jahreszeiten. Auf den ersten Teil, der sich der zeitlosen Wildnis im Frühling und Sommer widmete, folgt nun der zweite Part, der sich dem Wechselspiel von Mensch und Natur in Herbst und Winter annimmt.

Geschichte des Bergmassivs

Im Zentrum steht hier vor allem die bewegte Geschichte des Bergmassivs: Denn schon in den 1970er-Jahren lagen Pläne für die technische Erschließung als Sommerskigebiet vor. Der Österreichische Alpenverein entschied sich jedoch, die Hochalmspitze samt 7,5 km² Gletscheranteil anzukaufen und erhielt in diesem Vorhaben finanzielle Unterstützung durch einen deutschen Mäzen. Heinz Jungmeier, der nicht nur von seiner Liebe zum Berg, sondern auch von seiner langen Freundschaft zum Donator zu berichten weiß, teilt faszinierende Einsichten in diesen Prozess.

Herausforderungen und Bartgeierbruten

Beleuchtet werden aber auch die besondere Historie der Region und ihrer Menschen, die Geschichte des Alpinismus sowie die einzigartige Flora und Fauna im Reich der Tauernkönigin. An der Seite von Alpinistin Melina Wassertheurer und Bergführer Alois Krenn bezwingt das Publikum schließlich den Berg bei unwirtlichem Wetter und erhält dabei Einblicke in die Herausforderungen, die die Besteigung unter schwer einschätzbaren Wetterbedingungen bereithält. Biologe Michael Knollseisen, der für den Nationalpark Hohe Tauern das Bartgeier-Wiederansiedelungsprogramm betreut, berichtet schließlich vom winterlichen Brutverhalten der imposanten Vögel. Denn das Bartgeierpärchen unter der Hochalmspitze erwartet wieder Nachwuchs.

Reges Interesse

„Wir freuen uns, dass die zweiteilige Doku-Reihe auf derart reges Interesse stößt und dazu beiträgt, für die Bedeutung von Natur- und Artenschutz und für den Nationalpark Hohe Tauern als eines der größten Schutzgebiete im mitteleuropäischen Raum zu sensibilisieren. Denn es braucht mehr denn je visionären Einsatz für diese Werte“, zeigten sich Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar und Nationalparkdirektorin Barbara Pucker im Rahmen der erfolgreichen Vorpremiere erfreut.