Überraschung für die Autoren

- <f>Alexandra Bleyer </f>gibt ihr Wissen weiter
- Foto: KK/Bleyer
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Autorin Alexandra Bleyer veranstaltet am Geschichten-Festival einen Krimiworkshop.
MALLNITZ (aju). "Wer hat's getan" – so nennt sich der neue Workshop für kriminelle Geschichten und Kurzgeschichten von Alexandra Bleyer. Im Rahmen des diesjährigen Mölltaler Geschichten-Festivals will die Autorin sowohl schreibbegeisterten Anfängern als auch erfahrenen Autoren ermöglichen, ihre eigene spannende Geschichte zu erzählen.
Glaubwürdige Figuren
Ob düsterer Psychothriller, actionreiche Verfolgungsjagd oder skurriler Mord, alles ist bei diesem Workshop möglich. "Für einen guten Krimi braucht es glaubwürdige Figuren und Motive, eine wasserdichte Handlung und den passenden Spannungsaufbau. Detektivischer Spürsinn ist auch gefragt, wenn es um Recherche geht", sagt Bleyer.
Sie selbst veröffentlicht noch heuer ihr drittes Buch. Bereits in den ersten beiden Teilen ihrer Werke geht es um einen etwas kauzigen Mölltaler Jäger, der sich mit Kriminalfällen herumschlagen muss.
Dampf ablassen
Ein Krimiworkshop wurde es aber auf Wunsch des Organisationskomitees des Mölltaler Geschichten-Festivals, allen voran Melitta Fitzer. "Mit einem spezifischen Schwerpunkt ist es leichter, thematisch in die Tiefe zu gehen", erklärt Bleyer. Für sie selbst ist das Krimi-Schreiben die beste Methode um Dampf abzulassen. "Man kann ja nicht in echt Menschen ,verräumen', auch wenn man das wollen würde, literarisch geht das schon", lacht die Autorin.
Perfekte Ergänzung
Als Historikerin allerdings schreibt sie hauptsächlich Sachbücher für interessierte Laien und bereitet so historische Fakten mit viel Recherche auf. "Krimis sind die perfekte Ergänzung dazu. Sie geben mir die Möglichkeit, völlig frei zu schreiben und Fäden weiterzuspinnen – was wäre gewesen wenn? Ich liebe es, meine Figuren vor Herausforderungen zu stellen und sie in der Handlung mit ungewöhnlichen Situationen zu konfrontieren", erläutert Bleyer.
Regionalkrimis
Die Ploterstellung allerdings ist für sie immer die kniffligste Aufgabe. Wendungen einbauen, falsche Fährten legen, das Publikum mitraten lassen, Hinweise erhalten, das alles gehört dazu. "Trotzdem soll man aber nicht zu früh draufkommen, wer's getan hat. Wobei meine Krimis humorvolle Regionalkrimis sind und eher Personen mit ihren Eigenheiten in den Vordergrund stellen und nicht so sehr den eigentlichen Kriminalfall", erklärt Bleyer.
Der Unterschied zwischen Sachbüchern und Krimis liegt für sie vor allem in der Eigendynamik, die ihre Krimifiguren entwickeln. "Da ist auch für eine Autorin immer wieder eine Überraschung dabei", verrät Bleyer.
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Zum Workshop
Am 22. und 23. September (Samstag und Sonntag) findet der Krimiworkshop von 9 Uhr bis 17 Uhr statt.
Ort: im Gemeindeamt in Mallnitz
Konkret geht es im Workshop mit dem Namen "Wer hat's
getan? Workshop für kriminelle (Kurz-)Geschichten" um das Erlernen theoretischer Bausteine des kreativen Schreibens wie Erzählmuster, Perspektive und Dialog.
Bis 14. September kann man sich unter info@moelltaler-geschichten-festival.at für den Krimiworkshop anmelden.
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