"Jeder Seebodener ist in der Vielfalt drin"
Hellmuth Koch ist für seine Gäste, den Carinthia Chor und auch das Rote Kreuz stets im Einsatz.
SEEBODEN (ven). Er ist Leiter des Tourismusverbandes Seeboden, singt seit 1994 im Carinthia Chor und "schiebt" nebenbei noch als Notfallsanitäter beim Roten Kreuz Nachtdienste. Hellmuth Koch aus Seeboden hat äußerst bewegte Tage.
Kein Morgenmuffel
"Ich bin ein Frühmensch. Es kann schon sein, dass ich morgens um fünf Uhr mit dem Rad ins Büro fahre und um halb sieben wieder nach Hause, um dort mit der Familie zu frühstücken", erzählt Koch. So früh am morgen habe er die meiste Ruhe, denn "hier ist auch gleichzeitig das Bürgerbüro und es kommt jeder hier rein, der auch in das Gemeindeamt möchte." Wenn er beim Roten Kreuz eingeteilt ist und Nachtschicht hat, ist er "erst" um acht in Amt und Würden. "Ich achte aber darauf, an solchen Tagen keine entscheidungsschweren Termine zu haben", schmunzelt er.
Gegessen wird zuhause
Danach wird in der Gruppe mit den Mitarbeitern besprochen, was jeder zu tun hat. "Ich überlege, welche Wochenprogrammpunkte ich besuche, organisiere Fotos von Veranstaltungen und führe Telefonate am Vormittag." Die Essenszeiten sind eher unregelmäßig. "Meine Frau ist Lehrerin, sie kocht zu Mittag zuhause. Ich versuche, pünktlich zu sein." Im Sommer nimmt er sich die Zeit und springt zu Mittag einmal in seinen Badeteich. "Das ist mein Brunnen der Energie."
Kontakt mit Vermietern
Nun geht es wieder ins Büro. "Der Kontakt mit unseren über 230 Vermietern soll natürlich auch nicht zu kurz kommen. Die Gäste waren früher dankbarer, waren froh, wenn es ein Bett gab. Nun möchten sie den besseren Standard, als sie von zuhause gewohnt sind", erklärt er. Man müsse auch die Begehrlichkeiten jedes Vermieters, sei es ein privater oder ein Hotel, zufriedenstellen. Zu seinen Aufgaben gehört auch das Erstellen der täglichen "Morgenpost" für die Gäste. "Unsere Hotelzeitung ist einzigartig. Der Gast ist über Wetter, Veranstaltungen und Ausflugsmöglichkeiten immer gut informiert." Hier seien bei der Verbreitung auch die Vermieter gefragt, denn: "Jeder muss lernen, dass er in der Vielfalt drin ist und den Gedanken mittragen", so der ausgebildete Volksschullehrer.
Winterpause?
Im Winter hat er nicht minder viel zu tun. Zwei Mal pro Woche Chorprobe, drei Mal im Monat RK-Nachtdienst. Dazu kommen Sitzungen in Gremien. Ins Bett zum Schlafen kommt er circa um elf Uhr. "Die ZIB 2 sollte man sich schon noch ansehen", schließt er.
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