"Mit gutem Gefühl an die Bücherwelt heranführen"
Die Stadtbücherei Spittal hat ein großzügiges Angebot für Kinder jeglichen Alters, um in die Welt der Bücher und Geschichten einzutauchen.
SPITTAL (ven). Anlässlich des Welttages des Buches am 23. April hat die WOCHE der Stadtbücherei Spittal einen Besuch abgestattet. Dort war gerade die 2M der Montessori-Schule zu Gast, den Kindern wurde das Märchen "Des Kaisers neue Kleider" vorgelesen.
Von Studie nicht überzeugt
Bücherei-Leiterin Astrid Arztmann bietet ein großes Angebot für Kinder, um sie zum Lesen zu begeistern. "Man kann den Leser nicht erziehen, aber eine Tür öffnen, durch die er hindurch kann", sagt sie. Sie ist außerdem "nicht so überzeugt von den jüngst veröffentlichten Studienergebnissen zum sinnerfassenden Lesen." Arztmann stehe mit Schulen und Lehrern viel in Kontakt, "die es wissen müssen. Freilich gibt es bessere und schlechtere, aber wir sind sicher nicht im unteren Durchschnitt", sagt sie.
Bücherbabys ab Zwei
Mit Angeboten der Bücherei für Kinder ab zwei Jahren will man künftige Leseratten locken. Martina Kassmannhuber veranstaltet jeden ersten und dritten Dienstag im Monat die "Bücherbabys". Dort gibt es erste Berührungen mit Büchern, Fingerspiele, Lieder und kleine Geschichten. "Man sollte an die Bücherwelt von Klein auf mit einem guten Gefühl rangehen", erklärt Arztmann. Die Mitarbeiter werden dazu in Seminaren geschult.
Lesewurm
Für Lese-Einsteiger gibt es den Lesewurm und den Lesepass. "Für zehn Minuten Vorlesen holen sich die Kinder eine Unterschrift vom Vorleser im Pass. Bei drei Unterschriften gibt es einen Stempel und eine Perle für den Wurm, der aus einem Kopf und einem Pfeifenputzer besteht. Ist der Pass fertig ausgefüllt und der Wurm voll mit Perlen, kann man an einer Verlosung teilnehmen", erklärt sie.
Führungen für Ältere
Für Schulen und Kindergärten gibt es auf das Alter abgestimmte Büchereiführungen und einen Bücherei-Führerschein. "Das sind so unsere Tricks. Wenn man die Kinder hat, hat man auch die Eltern mit an Bord", schmunzelt Arztmann. Durch die Lesementoren kommen auch viele Kinder in die Bibliothek, "hier werden dann auch die Geschwister auf den Geschmack gebracht."
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