"Wir brauchen die Parkplätze!"

Unter den Innenstadtkaufleuten formiert sich Widerstand gegen das geplante Projekt: Christopher Scheiber, Helmhart Kuttin, Michael Forstner, Robert Pirker, Josef Aichholzer, Liddia Maier und Hellmuth Rieder
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  • hochgeladen von Verena Niedermüller

SPITTAL (ven). "Der Todesstoß für die Innenstadt" - so bezeichnen einige Innenstadtkaufleute die Umsetzung eines Projektes, das per Bürgerbeteiligungsprozess zur Gestaltung und Neubelebung der Spittaler Innenstadt gedacht war.

Parkplatz muss bleiben

Michael Forstner (Boutique Grandisch), Josef Aichholzer (Vifzack), Christopher Scheiber (Weisses Rössl), Robert Pirker (Schlosscafé), Helmhart Kuttin, Schuhhändler Hellmuth Rieder und Liddia Maier (Frisch & snackig) sind mit der Neugestaltung des Platzes gar nicht einverstanden. Wie die WOCHE berichtete, sollen die Autos aus dem Gendarmeriehof verbannt werden, der Platz neu gestaltet und eine Infrastrukturzeile als Abgrenzung zum Park errichtet werden. "Wir sind keinesfalls gegen eine Sanierung und Infrastruktur, aber der Parkplatz muss bleiben", sind sie sich einig. 

Standler blockieren

Der zentrale Parkplatz in der Innenstadt sei wichtig, so Forstner. "Es sind über 70 hochwertige Parkplätze, die dringend gebraucht werden. Man sieht es ja täglich und besonders beim Wochenmarkt am Donnerstag. Er ist immer voll und während des Marktes stehen die Standler mit ihren Autos hier vor unseren Geschäften und blockieren alle Kundenparkplätze." 

Umsatzbringer

"Ich glaube nicht, dass sich auch nur ein Einwohner der Stadt gewünscht hat, den Schlossparkplatz zu schließen. Andere Städte bemühen sich wieder um mehr Innenstadtparkplätze und Spittal rationalisiert sie weg?", so Aichholzer. Laut Stadtgemeinde sollen alternative Parkmöglichkeiten geschaffen werden, ein Parkhaus nahe der evangelischen Kirche ist nach wie vor im Gespräch. "Das ist zu weit weg", sind sich die Unternehmer einig. "Der Schlossparkplatz ist ein lebensnotwendiger Umsatzbringer für die umliegenden Unternehmen."

Markt um Springbrunnen

Die Unternehmer hätten auch schon eine Lösung für die heikle Ein- und Ausfahrsproblematik parat: Einfahren solle man über die Ortenburgerstraße, die Ausfahrt könne man in der Schillerstraße machen. Den Wochenmarkt könne man laut Forstner ja auch um den Springbrunnen herum platzieren. "Das geht ja auch bei jeder sonstigen Veranstaltung wie Fleischerfest oder Weihnachtsdorf." Die Vorschläge der Unternehmer wurden zwar beim Bürgerbeteiligungsprozess eingebracht, allerdings nicht erhört. "Die Vorschläge der FH-Studenten wurden vorgezogen. Das sind keine Unternehmer." Nun soll auch eine Unterschriftenliste in den Geschäften Druck machen. 

Komödianten hätten kein Problem

Ensemble Porcia Intendantin Angelica Ladurner ist während der Sommermonate ebenfalls Anrainerin. Die Komödienspiele hätten damit keinerlei Probleme. Es gibt genügend leicht fußläufige Parkplätze rundum", sagt sie zur WOCHE. Spittal würde sich nie aus dem Kleinststadt-Status wegbewegen, wenn sie nicht die Autos aus dem Zentrum verbanne. "Also natürlich auch aus dem Schlosshof, der ein zauberhafter Marktplatz und Kulturhof sein könnte", sagt sie. 

Denkmalamt prüft

Forstner hofft auch auf das Bundesdenkmalamt. Der Schlosspark als auch das Schloss selbst stehen unter Denkmalschutz. Auf WOCHE-Nachfrage hieß es dort von Jürgen Moravi, dass man bei Anbauten an denkmalgeschützten Objekten das Denkmalamt miteinbeziehen sollte und Unterlagen bei der Stadt zum Projekt angefordert wurden. 

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