Blühendes Café in Seeboden
Florentine Putzier bietet im "La Fleur" Frühstück in allen Variationen.
SEEBODEN (ven). "Es war Voraussetzung, dass ich mich wieder selbstständig machen kann", erzählt die bald 33-jährige Florentine Putzier über ihren Umzug von München nach Kärnten - der Liebe wegen. Nun bietet sie seit einer Woche in ihrem Café in Seeboden die wichtigste Mahlzeit des Tages - das Frühstück - in allen möglichen und unmöglichen Variationen an.
Hürdenlauf der Behörden
Betritt man das Lokal an der Hauptstraße zwischen Apotheke und einem Immobilienbüro, fällt einem gleich die ungewöhnliche Einrichtung an. Selbstbemalte Möbel, von Flohmärkten oder aus Bauernhäusern, bunt, heimelig, mit viel Geschichte. "Ich nenne es Shabby Chic und habe auch alles selbst restauriert. Die Theke besteht zum Beispiel aus alten Fensterläden aus einem Herrenhaus in Graz", so die gelernte Hotelkauffrau. Bis sie in Seeboden das "La Fleur" - passend zu ihrem Namen - eröffnen konnte, war jedoch ein Behördenlauf von rund einem halben Jahr nötig. "Es braucht viel Nerven, Geduld und das nötige Kleingeld, damit ich mich mit meiner Ausbildung hier in Österreich selbstständig machen konnte", sagt sie.
Produkte aus der Region
Nun sei alles geschafft, der ehemalige Geschenkartikelladen wurde mit Hilfe des Hausbesitzers nun in ein gemütliches Café umgewandelt. In ihrem Logo findet sich ein Hirsch wieder - dies solle die Bodenständigkeit symoblisieren. Im Angebot: Hauptsächlich Frühstück und Kaffee in allen Variationen. "Es gibt Pancakes, Bagels, italienisches, amerikanisches, vegetarisches Frühstück, um nur einiges zu nennen. Zubereitet wird alles frisch bei Bestellung, dabei hilft mir meine Mitarbeiterin Sandra Stranner." Putzier bezieht ihre Lebensmittel auch aus der Region. "Die Eier von einem Bauernhof aus Gmünd, den Honig von einem Imker, den Speck aus Faschendorf, die Marmelade und das Brot mache ich selbst. Das war in Deutschland mein Steckenpferd und soll es hier auch werden", erklärt sie.
Kaffee-Kreationen
Auch in Sachen Kaffeespezialitäten lässt sie dabei nichts aus. "Ich biete auch Kreationen wie zum Beispiel einen White Chocolate Mocca." Dazu gibt es den ganzen Tag über natürlich auch Sandwiches, Bagels, Toast, Baguettes, Jause oder auch italienischen Wein.
Auge isst mit
"MIr ist wichtig, dass sich die Gäste hier wohl fühlen und ihren perfekten Milchschaum auf ihrem Kaffee haben. Die Atmosphäre ist sehr wichtig und sie sollen hier eine schöne Zeit verbringen", so Putzier, der die Qualität ihrer Gerichte, gepaart mit der optischen Gestaltung am Teller, am Herzen liegen. "Denn schließlich isst das Auge ja auch mit."
Zur Sache:
Name: La Fleur
Inhaberin: Florentine Putzier
Geburtstag: 17. Jänner 1984
Heimatstadt: München
Wohnort: Rosenheim
Familie: In einer Beziehung
Selbstständig: seit 2009
In Kärnten seit: 1. Dezember 2015
Café La Fleur: Seit 14. November 2015
Hobbys: Möbel restaurieren, Kreativität ausleben, wandern
Motto: Wer nicht wag, der nicht gewinnt
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