Kommentar
Es ist kein Nachteil, Parteisoldat zu sein
Das Parteibuch entscheidet – diese Floskel hört und liest man immer wieder. Manches Mal wird diese Mutmaßung zutreffen, manches Mal bestimmt auch nicht. Und ob es im Falle der bislang interimistischen Leitung des Truppenübungsplatzes Allentsteig durch Oberst Herbert Gaugusch so ist oder nicht, würde ich mir nie anmaßen, zu artikulieren.
Was jedoch im Zuge der Recherchen zum Artikel rechts jedenfalls zutage getreten ist, ist der Umstand, dass sich niemand von allen Beteiligten (Personen sowie Ministerien) mit der aktuellen Situation gänzlich zufrieden zeigt. Sowohl für die Verantwortlichen am Truppenübungsplatz Allentsteig würde eine Entscheidung über die Personalfrage Ruhe in die eigenen Reihen als auch in der Öffentlichkeit bringen, Oberst Gaugusch würde nicht mehr infrage gestellt werden. Für den Bundespräsidenten wäre eine lästige, längst überfällige Unterschrift vom Tisch und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hätte ihren Wunschkandidaten an der Position.
Doch der Koalitionspartner, das vom Grünen Vizekanzler Werner Kogler geführte zuständige Ministerium, steigt nicht von den Forderungen in der neu geplanten Ausschreibung, die allem Anschein nach eine Bestellung von Gaugusch verhindern würde. Somit tobt der Machtkampf hinter den Kulissen weiter – womöglich bis zum Ende der Koalition. Dieses würde wohl dann auch das Ende für Oberst Gaugusch bedeuten.
Hier gehts zum Hauptartikel: Gefecht um das Kommando am größten Übungsplatz Österreichs
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