Brustkrebsmonat
Eine Niederösterreicherin geht ihrem Krebs an den Kragen
Stell’ dir vor, du hättest deine Mama und deine Schwester an Brustkrebs verloren. Du hättest jegliche Vorsorge-Untersuchungen gemacht, die es gibt. Du hättest sogar einen Gentest gemacht, der belegt, dass du das Brustkrebs-Gen nicht hast. Und stell’ dir vor, du würdest dennoch die Diagnose Brustkrebs“ kriegen.
Was unwahrscheinlich klingt, ist Heidi Streimetweger passiert. Sie hat mit den Bezirksblättern gesprochen und von ihrem Schicksal erzählt.
NÖ. Bei einer Routine-Kontrolle bei ihrer Frauenärztin wurde ein Knoten in der rechten Brust festgestellt. Danach ging alles Schlag auf Schlag.
Die Diagnose
Es war ein Freitagmorgen, der das Leben von Heidi Streimetweger auf den Kopf gestellt hat. Eine besorgte Frauenärztin hat sie nach einer Routinekontrolle sofort zu einer Mammographie geschickt. Das Testergebnis dieser Untersuchung kam dann eine Woche darauf – Diagnose: Brustkrebs.
„Der schlimmste Brustkrebs, den es gibt“
Bei der ersten Nachbesprechung bei ihrer Frauenärztin meinte diese:
„Liebe Frau Streimetweger, Sie haben sich den schlimmsten Brustkrebs ausgesucht, den es gibt.“
Mit dem Wissen, dass es nur eine 30-prozentige Überlebenschance gibt, begann ein paar Tage darauf die Chemo-Therapie.
Die erste Chemo hat sie sehr schlecht vertragen. Doch egal wie schwach sie war, sie zwang sich immer zu etwas Bewegung an der frischen Luft – dank ihres Hundes gehörte das zu ihrem Alltag. Schon ein paar Schritte und ein paar Minuten, helfen ihr. Wenn es ihre körperliche Konstitution zuließ, marschierte sie bis zu 10 Kilometer jeden Tag.
Eine positive Einstellung als Schlüssel
„Ich hab’s eigentlich mit meinen Instagram-Account verarbeitet, den ich davor schon hatte, aber nicht genutzt habe. Ich habe viel geteilt mit anderen Krebs-Patienten und auch ausgetauscht und auch wie’s mir geht. Das war, glaub ich auch der Grund, warum ich das so relativ gut rübergebracht habe und auch sehr positiv damit umgehe. Ich kann mich auch in eine Ecke setzen und mich aufgeben oder ich kann das machen, was zu machen ist und die Möglichkeiten, die ich hab ausschöpfen. Und das hab ich auch so gemacht und ich glaub, dass das auch ein guter Weg war und auch noch ist. Mir war bei allem klar, dass ich nicht so enden möchte wie meine Mama oder meine Schwester. Ich will leben!“
Ihr wichtigster Ratschlag an alle, die das Schicksal von Heidi Streimetweger teilen: positiv bleiben und den eigenen Weg suchen, der sich richtig anfühlt. Dabei ist es besonders wichtig, nur das zu tun, wobei man sich wohl fühlt. Wenn jemand Hilfe braucht, dann unbedingt Hilfe suchen. Wenn es einem schlecht geht, dann unbedingt mit den Ärzten sprechen. Nur so können Probleme aus der Welt und Therapien angepasst werden.
Eine Auszeit im Luxus-Loft
Heidi Streimetweger hat es mit ihrer positiv mitreißenden Art nicht nur geschafft den Krebs zu besiegen, sondern auch eine Hotel-Besitzerin aus Tirol zu verzaubern.
Das Hotel auf Instagram ein Gewinnspiel veranstaltet, bei welchem Heidi teilgenommen hat. Doch gewonnen hat sie nicht, umso größer war die Freude, als ein paar Tage später per Post eine Nachricht von Frau Schipfinger kam. In dieser Nachricht wurde Heidi Streimetweger mitgeteilt, dass sie herzlich eingeladen ist, das Loft in den Tiroler Bergen für einige Tage zu nutzen.
Dann war es dann am letzten September-Wochenende so weit. Wir sind total herzlich begrüßt worden – 130qm große Wohnung mit 2 Bädern, 2 Schlafzimmer, aber alles wirklich Luxus auf höchstem Niveau. Vom Lift fährt man direkt ins Zimmer, Sauna, 2 riesengroße Balkone. Es war wirklich total, total erholsam.
Heidi Streimetweger ist heute noch ganz sprachlos, wenn sie an die Großzügigkeit und Gastfreundschaft der beiden Hotelbesitzer denkt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.