Rot-Weiß-Rote Karte
Leichterer Zugang für Pflegekräfte aus Drittstaaten
NÖ (red.) Durch einen Erlass des Arbeitsministers, können jetzt diplomierte Pflegekräfte aus Drittstaaten einen leichteren Zugang über die Rot-Weiß-Rot Karte zum Arbeitsmarkt erhalten. Der NÖAAB freut sich über diesen wichtigen Schritt.
Was ist die "Rot-Weiß-Rote Karte"?
Personen, die planen länger als sechs Monate in Österreich zu leben und zu arbeiten, müssen eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Dies ist die sogenannte "Rot-Weiß-Rote Karte".
Nähere Informationen zur "Rot-Weiß-Roten-Karte" kannst du hier nachlesen.
Für Fachkräfte aus einem Drittstatt müssen unter anderem folgende Voraussetzungen gegeben sein, um mit der "Rot-Weiß-Roten Karte" einen Aufenthaltstitel zu erlangen:
- eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Mangelberuf nachweisen können
- ein verbindliches Arbeitsplatzangebot in Österreich
Alle weiteren Bedingungen findest du unter: www.migration.gv.at
Reaktionen aus NÖ
„Ich halte diesen Schritt der Erleichterung des Zugangs für sehr wichtig. In einem Arbeitsgespräch mit Arbeitsminister Kocher zum Thema Pflege haben wir vor wenigen Wochen unseren 5-Punkte-Plan zur Pflegereform aus Niederösterreich vorgestellt, die Themen Personal und schnellere Anerkennung sind dabei zentrale Punkte. Ich freue mich, dass nun mit dem neuen Erlass eine solche Möglichkeit geschaffen wurde, um durch beschleunigte Genehmigungsverfahren schneller und effizienter handeln zu können. Gerade jetzt hat in der Krise, sehen wir einmal mehr, wie wichtig dieser Beruf für uns als Gesellschaft ist“, so NÖAAB Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister.
„Diplomierte Kranken- und Pflegekräfte aus Drittstaaten haben teilweise jahrelange Erfahrung in ihrem Beruf und eine hohe Qualität der Ausbildung. Durch verkürzte Prozesse kann auch in Niederösterreich der Bedarf an Pflegepersonal schneller abgedeckt werden. Wir sind in Niederösterreich im Bereich der Pflege- und Betreuung gut aufgestellt, dürfen aber nicht ignorieren, dass es weiterhin wichtig sein wird, Maßnahmen zu setzen und gegen den Personalmangel vorzugehen. Wir brauchen auch in 10 Jahren gute Kräfte, um unsere ältere Generation gut zu versorgen“, so NÖAAB Landtagsabgeordneter und Sozialsprecher Anton Erber.
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