Pilotprojekt
Nach Ostern starten Lollipop-Tests für NÖs Kindergärten
Die Infektionsrate bei Kindern bis zu neun Jahren ist seit Beginn des Jahres von drei Prozent auf neun Prozent gestiegen. Darum wurde nun ein Konzept entwickelt, um auch Niederösterreichs Kindergartenkinder testen zu können.
NÖ. Nach Ostern sollen nun an fünf Kindergärten die Corona-Testungen starten. Doch nicht jene, wo mit einem Stäbchen in der Nase gebohrt wird, sondern mit sogenannten „Lollipop-Tests“, um das Testen für alle Kindergartenkinder angenehmer zu machen. Lollipop deshalb, weil das Utensil so ähnlich wie ein Lollipop aussieht und die Kinder es einen kurzen Moment in den Mund nehmen müssen.
Zum Ablauf
Vorerst starten diese Lollipop-Tests an fünf Kindergärten in Niederösterreich - genau in Thaya, Weigelsdorf, Neunkirchen, Wolkersdorf und Neumarkt an der Ybbs. Hier werden Kinder auf freiwilliger Basis und mit Einverständnis der Eltern zwei Mal pro Woche getestet. Das erste Mal gleich nach dem Wochenende und ein zweites Mal zwei Tage später. Der Start ist mit dem Dienstag nach Ostern anberaumt und die Testphase erstreckt sich über acht Wochen.
In dieser Zeit finden regelmäßig Evaluierungen statt, um die Qualität zu eruieren. Spätestens nach den acht Wochen wird entschieden, ob das Pilotprojekt auf ganz Niederösterreich ausgeweitet wird.
„Mein Appell richtet sich an alle Eltern: bitte helfen Sie mit und erlauben Sie die Testungen an den Kindern. So können wir zusammen einen Schritt in Richtung Ende der Pandemie machen,“ so Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Was passiert bei einem positiven „Lollipop-Test“?
Wenn ein Kind ein positives Testergebnis vorweist, dann sollte grundsätzlich ein PCR-Test folgen, um sicherzugehen, dass das positive Testergebnis korrekt ist. Falls ein PCR-Test verweigert wird, dann wird der positive „Lollipop-Test“ einem positiven PCR-Test-Ergebnis gleichgesetzt und das Kind samt der Eltern müssen per Bescheid 14 Tage in Quarantäne. Wobei nach zehn Tagen ein PCR-Test durchgeführt werden kann, wenn man zuvor zwei Tage symptomfrei war.
Lollipop-Tests auch für Schulen?
Dies schließen Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike Königsberger-Ludwig kategorisch aus. Denn es mache keinen Sinn, die Testangebote zu vermischen. Vielmehr sollen für die verschiedenen Bedürfnisse, die unterschiedlichen Tests verwendet werden.
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