Was sind Assistenzhunde

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Die Bezeichnung Assistenzhund ist ein Ober- oder auch Sammelbegriff !

Ein Assistenzhund ist ein Hund, der sich bei Nachweis der erforderlichen Gesundheit und
seiner wesensmäßigen Eignung sowie nach Absolvierung einer speziellen Ausbildung – vor allem im Hinblick auf Sozial- und Umweltverhalten, Gehorsamkeit und spezifische Hilfeleistungen – besonders zur Unterstützung eines Menschen mit Behinderung eignet.
Assistenzhunde sollen zum Zwecke der Erweiterung der Selbstbestimmung und Teilhabe von
Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen eingesetzt werden und dauernd bei
der betroffenen Person leben. Darüber hinaus leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation und zum Abbau von einstellungsmäßigen Barrieren.
Als Assistenzhunde gelten Blindenführhunde, Servicehunde und Signalhunde nach Maßgabe des § 39a Abs. 4 bis 7 des Bundesbehindertengesetzes.
Die gegenständlichen Richtlinien beinhalten die Voraussetzungen für den Einsatz von Assistenzhunden beiderlei Geschlechts.

Aus diesem Grund sind Assistenzhunde auch die ständigen Begleiter- Freunde – Partner und helfende Engel mit Pfoten für alle Menschen mit ( z.B.hör -seh- körperlichen oder geistigen Einschränkungen ) Handicaps. Ein Assistenzhund bedeutet für seinen Besitzer eine Steigerung seiner Unabhängigkeit und Sicherheit, und trägt damit erheblich zur Verbesserung der Lebensqualität dieser Menschen bei.

Für Assistenzhunde gelten in bestimmten Bereichen besondere rechtliche Bestimmungen. In vielen Gemeinden sind Besitzer von Assistenzhunden nach einem entsprechenden Nachweis von der Zahlung der Hundesteuer freigestellt.

So kann eine Selbstständige und Menschenwürdige Bewältigung des Alltags erreicht werden.

Zur großen Gruppe der Assistenzhunde gehören in erster Linie:

Blindenführhunde:

Die Hunde werden für folgende Aufgaben trainiert:

- Suchen und Anzeigen von Gehsteigen

- Erkennen und Umgehen von Boden- und Seitenhindernissen

- Erkennen und Überwinden bzw. Anzeigen von Höhenhindernissen

- Suchen von Treppen, Lift oder Türen

- Suchen von Parkbänken

- Suchen von Ausgängen

- Nachgehen einer Person auf Befehl

- Benützung von Zebrastreifen

- Finden von Haltestellen und Verkehrsmitteln

- Hilfe beim Einsteigen und Anzeigen des Sitzplatzes im Verkehrsmittel Nahzielführung (Post, Arzt, Kaufhaus)

Führen den hochgradig sehbehinderten und Blinden sicher durch den Straßenverkehr.

Signalhund für Gehörlose

Jeder, der in einer stressigen Stadt wohnt, wünscht sie sich, die absolute Ruhe. Doch jeder, der sich Ruhe wünscht weiß, dass diese nicht auf Dauer und uneingeschränkt sein wird.

In der Ruhe sind Naturgeräusche wie das Zwitschern der Vögel, das Plätschern des Regens, die Windgeräusche und evtl. das Rauschen der Wellen am Meer meist trotzdem vorhanden.

In einer Fußgängerzone z.B. strömen Geräusche aus allen Richtungen und in allen Lautstärken auf die Passanten ein. Es müssen nicht immer Gefahren dahinter stecken, aber zu wissen, dass etwas auf einen zukommt und man es nicht erkennen kann ist für Hörende unangenehm, für Gehörlose aber Alltag.

Oft werden Gehörlose angesprochen, ohne dass sie es bemerken und werden dann, wenn sie nicht antworten, als unhöflich angesehen. Das kann für den Betroffenen beschämend sein und unter Umständen meiden sie diese Situationen.

Im schlimmsten Fall gehen Gehörlose aus oben genannten Gründen nicht aus dem Haus, sie bleiben lieber in Ihren vier Wänden, denn dort ist vieles auf optische Signale ausgelegt.

Signalhunde zeigen stark schwerhörigen und gehörlosen Menschen Geräusche an und führen sie zu dem Geräusch.

Ein Signalhund ist ein Assistenzhund, der seinen gehörlosen oder schwerhörigen Besitzer im Alltag unterstützt, indem er ihn auf wichtige Geräusche aufmerksam macht. Der Hund zeigt zum Beispiel das Klingeln des Telefons, der Haustürschelle oder des Weckers an.

Der Hund weist zuverlässig auf das Geräusch hin, indem er die Aufmerksamkeit seines Besitzers zum Beispiel durch Anstupsen auf sich lenkt und seinen Besitzer dann zu der Geräuschquelle führt.

Ein Signalhund zeigt auch an, wenn sein Besitzer mit Namen angesprochen wird oder wenn dem Besitzer unbemerkt ein Gegenstand heruntergefallen ist. Im Straßenverkehr weist er auf ein Martinshorn oder Autohupen hin und meldet sich von hinten nähernde Fahrzeuge.

Als Kommandos für Signalhunde werden nicht die üblichen Hörzeichen (Sitz, Platz, Hier, …) verwendet. Stattdessen werden Sichtzeichen (Handhaltung, Kopfbewegung, …) und besondere Hörzeichen eingesetzt. Die Hörzeichen sind meistens in einer anderen Sprache oder haben eigene Bezeichnungen, damit nur der Besitzer dem Hund die Kommandos geben kann und kein fremder Mensch sie nutzt.

Trotzdem kann es auch zuhause Situationen geben, die für Gehörlose nicht zufriedenstellend sind:

- Wenn sie während des Klingeln an der Türe gerade nicht im Lichtkegel ihrer optisches Signalgebers sind können sie nicht erkennen, dass Besuch vor der Türe steht.

- Wenn ein Windstoß geöffnete Fenster und Türen zuwirft, bemerken das Gehörlose erst, wenn sie unmittelbar im Durchzug stehen oder die Druckwelle sie erreicht.

Sie verlieren Gegenstände und hören das Fallen bzw. Auftreffen auf dem Boden nicht.

Das Wecken funktioniert nur mit einem Vibrationsalarm usw. usf.

Der Akustikhund / Signalhund wird speziell für solche Situationen ausgebildet und der "tierischen" Helfer“ kompensiert dem Betroffenen ein zum Teil das fehlende Gehör.

Wesensvoraussetzung eines Signalhunds:

Ein Signalhund muss sehr belastbar sein. Er muss absolut stressresistent, und in der Lage sein über viele Stunden zu arbeiten. Ein gut arbeitender Signalhund erkennt seine Aufgabe auch aus dem Spiel heraus und „übersetzt“ Geräusche in erlernte Zeichen.

Geeignete Rassen:

Hunde über 30 cm Schulterhöhe

Ausbildungsdauer:

je nach Schwierigkeitsgraden, mind. 2,5 Jahre

Zur Grundausbildung in der Wohnung gehören Erkennen und Umsetzen von:

Unterschiedlichen Türklingelgeräuschen (Klingel unten & oben)
Wecktönen
Luftdurchzug
Regen
Geräusche im Haushalt wie Zeitschaltuhr am Herd, Eierkocher, Mikrowelle, laufendes Wasser, Wasserkocher
Verlorengegangenen Gegenständen, die der Hund auch selbstständig wieder bringt
Notfallsituation, in der der Hund z.B. ein Gehörlosen-Handy bringt, damit der Patient Hilfe rufen kann

Zur Grundausbildung außerhalb der Wohnung gehören Erkennen und Umsetzen von:

Gefahren im Straßenverkehr: Fahrräder, Autos etc.
Gefahren durch schnell ankommende Einsatzfahrzeuge: Feuerwehr, Polizei
Ansprechen fremder Leute, z.B. bei Warnrufen von hinten
Notfallsituationen für den Gehörlosen

Der Hund muss ausnahmslos zuverlässig arbeiten.

Er bekommt die dazu erforderlichen Signale durch Gebärden- oder Körpersprache.


Servicehund für Kinder und Jugendliche

Der Servicehund für Kinder und Jugendliche kann eine besondere Rolle in der Entwicklung von körperlich behinderten Kindern und Jugendlichen spielen. Er vermittelt Geborgenheit und emotionale Sicherheit. Er ist Partner und Spielkamerad zugleich und macht unabhängiger von den Eltern.

Er tröstet und ist ein guter Zuhörer. Ein Hund akzeptiert seinen Menschen, so wie er ist, ob arm oder reich, ob jung oder alt und ob traurig oder fröhlich. Er wird niemals werten und immer an der Seite seines Partners stehen, wenn der Mensch ihm Liebe und Vertrauen schenkt. Dadurch trägt der Hund zur Steigerung des Selbstwertgefühls bei. Er hilft einem Kind, eigene Kompetenzen zu erlangen und zunehmende Verantwortung für sich und den Hund zu übernehmen. Auch der Servicehund für Kinder und Jugendliche übernimmt spezielle Aufgaben für seinen kleinen Partner. So fördert er die Entwicklung des sozialen Verhaltens und unterstützt die soziale Integration seines jungen Menschen.

Information und Beratung:

Sabine Kleist
Mobil:0043-0664-9428620
www.helfende-engel.at
email: sabine.kleist@chello.at

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