Herzogenburg
200 Dienstnehmer müssen zittern
Wie der KSV1870 meldet, hat die MGG Herzogenburg GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am LG St. Pölten beantragt. 200 Dienstnehmer sind betroffen.
HERZOGENBURG. Die MGG Herzogenburg GmbH hat am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.
Die Aluminiumgießerei hat sich auf die Fertigung von Aluminiumgussteilen im Niederdruckkokillengussverfahren für die Automobilindustrie spezialisiert. Da allerdings Aufträge ausblieben, häufte der Betrieb rund 22,7 Millionen Euro Schulden an.
"Vom gegenständlichen Insolvenzverfahren sind laut Schuldnerangaben 200 Dienstnehmer und weitere rd. 290 Gläubiger betroffen", heißt es seitens des KSV1870.
20 Prozent Sanierungsplanquote
Das Schuldnerin beabsichtigt, das Unternehmen fortzuführen und bietet den Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20%, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme an. Dabei handelt es sich um die gesetzliche Mindestquote für diese Verfahrensart. Jürgen Gebauer vom KSV1870:
"Es bleibt abzuwarten, ob die Sanierungsbestrebungen der Schuldnerin tatsächlich aufrechterhalten werden können und ob der Sanierungsplan angemessen und erfüllbar sein wird."
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