St. Pölten
Corona-Krise sorgt für Wutanfall am Imbissstand

Bestellvorgang am Imbissstand in St. Pölten sorgte bei einem Hauptstädter für einen Wutausbruch. | Foto: Ilse Probst
  • Bestellvorgang am Imbissstand in St. Pölten sorgte bei einem Hauptstädter für einen Wutausbruch.
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Der Bestellvorgang an einem Imbissstand brachte einen St. Pöltner dermaßen in Rage, dass er in den Sozialen Medien mit einem Wut-Posting für Aufregung sorgt.

ST. PÖLTEN (ip/pw). Nachdem ein St. Pöltner Baumarkt nach Ostern wieder seine Pforten öffnete, konnte auch der dortige Imbissstand erneut seinen Betrieb aufnehmen, alles aber nur unter den Auflagen, die die Corona-Krise von den Betreibern verlangt.
Offensichtlich bauschte dabei auch ein Kunde, der sich „Thomas“ nennt, sein Erlebtes gewaltig auf und brachte seine Facebook-Freunde zum Staunen.

„Kein Scherz – Tatsache!“, behauptete er.

Wütendes Posting

Demnach habe ihm die Dame im Imbissstand am Freitag schon aus fünf Metern Entfernung laut „Stopp“ zugeschrien. Er müsse seine Bestellung per Handy aufgeben, ihre Nummer stehe auf dem Schild. Er rief an und erhielt einen Rückruf, als sein Hot-Dog zum Abholen war. Bis dahin entsprach fast alles der Wahrheit, nur „ich habe sicher niemandem zugeschrien“, so die Imbissstand-Angestellte empört. Vollkommen vernadert fühlt sie sich durch die Behauptung des Mannes, in der er ihr unterstellte, sie habe ihn vor zwei Polizisten gewarnt, die nur darauf warten würden, ihn für ein Fehlverhalten abzustrafen und, dass es an diesem Tag bereits fünf Leute gegeben hätte, die 50 Euro Verwaltungsstrafe zahlen mussten.

„Für mich ist das sehr unangenehm“, meinte die Angestellte, „da ich sicher nichts dergleichen gesagt habe!“.

Falsche Behauptungen

Es waren weder Polizisten in der Nähe, noch sei irgendjemand bestraft worden. Sie könne sich aber nun auch nicht gegen die Verbreitung wehren, ärgert sie sich im Hinblick auf den Eindruck, wie unmöglich sie sich Kunden gegenüber verhalte.

"Es ist traurig, dass es Menschen gibt, die die Regeln nicht akzeptieren und andere in Misskredit bringt", hält Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler fest.

Der Inhalt des Postings entspreche in keinster Weise den Tatsachen. Was allerdings tatsächlich den Tatsachen entspreche ist, dass Bestellungen gesetzlich derzeit vorab per Telefon erfolgen müssen. 

Organmandate 

Polizei-Sprecher Walter Schwarzenecker von der Landespolizeidirektion NÖ bestätigte, dass es an diesem Tag beim Baumarkt definitiv keine Organmandante im Zusammenhang mit den Krisenmaßnahmen gegeben habe, wobei in ganz St. Pölten innerhalb der ersten Woche nur insgesamt vier Organstrafmandate eingehoben wurden. Leider sei man seitens der Behörde zunehmend mit solchen Behauptungen konfrontiert, die jeder Grundlage entbehren, schlicht weg falsch sind und die Bevölkerung nur verunsichern.

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