Metro
Das verflixte erste Jahr endete
Der Sankt Pöltner METRO-Markt blickt auf ein turbulentes erstes Jahr zurück und feierte das Wiegenfest.
ST. PÖLTEN (nf). Am vergangenen Dienstag feierte St. Pöltens neuer METRO sein einjähriges Bestehen. Der starke Wind und die kalten Temperaturen, die bei der Feier vorherrschten, standen dabei gewissermaßen auch sinnbildlich für das stürmische erste Jahr des Marktes am neuen Standort.
Viele Unklarheiten
Schon die Baubewilligung des neuen METRO-Marktes beim Stattersdorfer Kreisverkehr war umstritten. Letztlich wurde festgestellt, dass die Baubewilligung des Magistrats der Stadt St. Pölten rechtens war und der METRO ging am 23. Oktober des Vorjahres in Betrieb. Ruhiger wurde es dann aber auch nicht. Zahlreiche Anzeigen waren eingelangt, wonach nicht berechtigte Personen im Markt einkaufen würden. Nach Kontrollen durch die Stadt gab es vonseiten der zuständigen Fachabteilung des Landes Zweifel an der Auslegung der entsprechenden Gesetzesstellen (§ 18 Abs. 6 NÖ Raumordnungsgesetz) und der Definition, wer ein „berechtigter Käufer“ im Sinne der geltenden Bestimmungen sei. In einer Besprechung von Bürgermeister Matthias Stadler mit Landeshauptfrau-Stellvertreter Franz Schnabl sowie Vertretern der Baurechtsabteilung des Landes und des Magistrats wurde vereinbart, ein Gutachten zu dieser Frage einzuholen. Das Ergebnis lag schließlich im September vor und besagt, dass alle Institutionen und Personen bei METRO einkaufen dürfen, die nicht Letztverbraucher sind. Damit war auch der Schlussstrich unter ein turbulentes erstes Jahr gezogen.
"Sind das Aushängeschild"
"Wie ich heute hierher gefahren bin, musste ich noch einmal an all die vielen Arbeitsstunden, die mit dem Standortwechsel einhergingen, denken. In der Zwischenzeit haben wir, ich sage es einmal vorsichtig, ein paar logistische Probleme gehabt. Die haben wir mittlerweile aber im Griff. Vergessen darf man auch nicht, dass wir seit dem Frühjahr das Aushängeschild des METRO-Österreich sind. Meine Mannschaft und ich, wir sind mittlerweile hier in der Stattersdorfer Straße angekommen", zog Geschäftsleiter Walter Hörndler seine Einjahresbilanz. Auch Bürgermeister Matthias Stadler ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, einem der größten Arbeitgeber der Stadt zum Jubiläum zu gratulieren: "Wir sind sehr stolz auf unseren METRO. Er ist Null-Energie-Markt und ein Aushängeschild für die ganze Stadt. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir beim Behördenverfahren beweisen konnten, dass das keine Nullachtfünfzehn-Sache ist. Alles ist gut gegangen, nix ist geschehen", resümierte der Stadtchef.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.