Sankt Pöltner hilft sozial Schwächeren
Ein Mann für alle
Wolfgang Leirer ist ein vielschichtiger Sankt Pöltner. Neben "Geocaching" Schnitzeljagden für Firmen und private Gruppen, veranstaltet er auch immer wieder ein "Pub-Quiz" im Bezirk. Aber damit nicht genug, vor einem Jahr gründete er in Kooperation mit Francis Charles Mlokota einen Verein zur Unterstützung von Menschen in Tansania.
Alles für den Spaß der anderen
Rätseln, Staunen und Lachen - Mit dem Emmi- Quiz startete der 46-Jährige bereits 2013 eine Veranstaltung, welche seither jung und alt begeistert. Neben dem Café Emmi und findet es seit zwei Jahren auch im Café Berger in Krems statt. Eine Zeit voll Staunen und Spaß mit Freunden oder Kollegen ist bei jedem Quiz-Abend garantiert.
Mit der Firma „Team in Progress" veranstaltet er aber auch Geocaching-Touren für alle Altersklassen. Die "Caches" werden von Wolfgang und seinem Team in der Natur, neben Radwegen oder in der Stadt versteckt – je nach Kundenwunsch. Die vorher ausgelegten Caches werden per GPS-Gerät von den Teilnehmern gesucht, dann werden gemeinsam die Rätsel gelöst.
Den Menschen helfen
Wolfgang arbeitete vor der Gründung des eigenen Vereins bereits für einen Verein, welcher sich auf die Hilfe für sozial benachteiligte Menschen in Tansania, Ostafrika spezialisiert hat. 2015 unternahm er seine erste Reise nach Tansania, und diese sollte nicht die letzte bleiben. Bereits knapp 20 mal flog der 46-Jährige nach Tansania, um die Menschen vor Ort zu unterstützen und zu begleiten.
Der Verein "Entwicklungsschritte gemeinsam gehen" wurde vor einem Jahr von Wolfgang und seinen Freunden gegründet und kooperiert seither mit dem Verein "Help empowering Njiwa", welcher von Wolfgangs Freund gegründet wurde, dem Schuldirektor Francis Charles Mlokota aus Tansania. Die Idee ist, dass Menschen in Tansania und Österreich von und mit einander lernen sollen.
"Ich möchte alles, was wir machen, nachhaltig und sinnvoll gestalten."
- so Wolfgang Leirer
Durch Spenden unterstützt der Verein mit Lebensmitteln, Bildung und Landwirtschaftlichen Helfern, sowie Wissen im landwirtschaftlichen Bereich.
Tiefes Grundwasser oder auch ausgelaugte Böden nach dem Einsatz von Pestiziden sind in vielen Teilen Tansanias Standard. Wolfgang und sein Team bieten Schulungen für die Landwirte, um darüber aufzuklären und neue Wege aufzuzeigen.
"Diesen April beginnen wir eine Kooperation mit SAT in Tansania, um die Bauern in Tansania auf biologisch-organische Landwirtschaft einzuschulen."
Zur Zeit wird auch einen Stall für Schweine errichtet. Das Gebäude soll nachhaltig verwendet werden, eine Schule ist in Zukunft auf dem Gelände geplant, sobald die Tiere übersiedelt werden.
"Der Schweinestall wird nach unserem Plan in Zukunft ein Gebäude für Lehrerzimmer sein"
so meint Wolfgang.
Das Schul-Management und das Schulsystem in Tansania sind veraltet, Projektplanungen sind daher oft schwer möglich. Auch dabei unterstützt der Sankt Pöltner seine Projektpartner in Tansania.
"Ich bringe den Menschen in Tansania neue Wege näher, Dinge zu bewältigen. Dabei achte ich vor allem darauf, dass dieser Weg für meine Partner passt, bestenfalls sogar von ihnen selbst entwickelt wird. Auf kulturelle Unterschiede, durch die oft etwas falsch aufgenommen werden kann, achte ich ebenso. Beispielsweise sagen Ältere oder Ranghöhere ihren Untergebenen, was sie zu erledigen haben. Wenn von ihnen kein Auftrag kommt, wird auch nichts selbstverantwortlich gemacht – aus Angst vor Bestrafung. Ich kann also nicht nachhaltig nur mit jüngeren Menschen arbeiten, muss vor allem auch die Entscheidungsträger miteinbeziehen"
so erzählt Wolfgang Leirer.
„Entwicklungshilfe" für Österreich
Auch in Österreich engagiert sich Wolfgang. An der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems war er schon Studienleiter im Master-Lehrgang "Gruppen spielend leiten" zu den Themen Erlebnis-, Spiel- und Outdoor-Pädagogik. Der studierte Jurist unterrichtet auch Recht und pädagogische Themen für die AGB – Akademie für Gruppe und Bildung und organisiert Trainings für Schulen und Unternehmen.
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