St. Pölten
Frequency – Kampf gegen die Müllberge

Ein Herz für die Umwelt: Frequency-Veranstalter Harry Jenner. | Foto: Petra Weichhart
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Festival-Erfolg mit neuem Generalkonzept, umweltfreundlicher Zeltaktion und bei der Abfallbeseitigung.

ST. PÖLTEN (pw). Das Frequency bricht alljährlich Rekorde. Sei es beim Kartenvorverkauf, bei den Besucherzahlen oder auch bei den Müllbergen. Im heurigen Jahr waren es 335 Tonnen. Eine beträchtliche Menge. Doch so schnell der Abfall entstanden ist, so zügig ist er auch wieder verschwunden.

"Wir haben heuer das acht Kilometer große Areal in Rekordzeit gereinigt. Statt der vorgeschriebenen zehn Tage waren wir nach der Hälfte der Zeit fertig", freut sich Frequency-Veranstalter Harry Jenner über einen weiteren Rekord.

Außerdem wurde die gesäuberte Fläche bei der Begehung durch die Stadt im heurigen Jahr bereits beim ersten Mal abgenommen und keine Nachreinigung beauftragt. Eine Premiere: "Wir sind froh, dass es so gut funktioniert", stellt der Organisator fest.

Baumpflanzaktion

Beim Rundgang über das Campinggelände plaudert er über Einzelheiten: "Heuer wurden 175.000 Dosen zurückgegeben und in wertvolles flüssiges Gut umgetauscht." Sein neuestes Projekt – für jedes wieder mitgenommene Zelt wird ein Baum gepflanzt – blieb hinter den Erwartungen zurück. "Die Aktion hat leider nicht so bombastisch eingeschlagen wie erhofft. Fürs erste Jahr hat es gut funktioniert, aber es gibt noch Platz nach oben", erklärt er.

"Wir haben mit 10.000 bis 20.000 Bäumen gerechnet – gepflanzt werden jetzt rund 2000 Stück (über die Organisation 'Plant a Tree for the Future') in Afrika oder Südamerika. Das wird von uns kontrolliert."

Von den Zahlen lässt er sich nicht entmutigen. Man habe sich bewusst gegen ein Zeltpfand entschieden, obwohl es wahrscheinlich ein besseres Ergebnis gebracht hätte. Es sei ein Lernprozess wie in der Schule, man werde an der Idee dranbleiben: "Die Aktion ist mir ein Anliegen, schließlich profitiert die Umwelt davon. Vom Baumpflanzen hat jeder was."

Generalkonzept greift

Auch das neue Generalkonzept von Stadt und Exekutive war ein Erfolg auf ganzer Linie. In punkto Anrainer, Verkehr und Sicherheit wurde heuer nachgebessert. "Das neue Verkehrskonzept hat sehr gut funktioniert", freut sich der Veranstalter. Die Anrainer wurden nicht zugeparkt, dies habe viele positive Rückmeldungen gebracht. "Auch die logistischen Maßnahmen, wie die breiteren Wege, die Drehkreuze und die neue Brücke, haben extrem gut funktioniert.
"Es war heuer ein sehr rundes Festival, auf das wir nächstes Jahr aufsetzen können", so Jenner. Gerüchten um einen Standortwechsel entgegnet er:

"Ich sehe uns schon noch ein paar Jährchen in St. Pölten. Wenn uns die Stadt will, sind wir auch in zehn Jahren noch da."

Die Zeichen sprechen dafür:  Bereits 12.000 Tickets wurden bis dato verkauft. Da heißt es schnell sein. Zum 20-jährigen Jubiläum im nächsten Jahr soll es mehr in Richtung Event gehen. Aber zu viel soll nicht verraten werden.

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