Nach "LUP-Anschlag": So gefährlich sind CO2-Waffen
ST. PÖLTEN (red). Nach den Schüssen auf zwei LUP-Busse in St. Pölten, im Rahmen derer auch eine Fensterscheibe getroffen wurde, fand die Polizei laut eigenen Angaben eine CO2-Patrone. Diese lasse darauf schließen, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Art Luftdruckgewehr gehandelt haben dürfte. Wie gefährlich sind diese Waffen? Und wie kommt man überhaupt an eine derartige Pistole?
Der Erwerb einer CO2-Luftdruckwaffe ist ab einem Alter von 18 Jahren geknüpft. Sonstige Voraussetzungen sind darüber hinaus nicht zu erfüllen. Ein Strafregisterauszug wird zum Beispiel nicht abgefragt.
Im Internet sind CO2-Waffen bereits ab weit unter 100 Euro erhältlich. 4,5 Millimeter große Stahlkugeln können mit den Pistolen verschossen werden. "Durch das Non-Blowback System hat die Pistole eine sehr starke Schussleistung von bis zu 2,7 Joule", heißt es auf der Seite eines Internetshops.
Laut Jörg Eibl von Waffen Eibl in St. Pölten seien die Waffen sicher nicht tödlich. Auch eine doppelglasige Busscheibe komplett zu durchschießen, hält der Experte eher für unwahrscheinleich. Mit einer Steinschleuder und einer entsprechenden Eisenkugel könne eine stärkere Schussleistung erzielt werden. Zu ernsthafen Verletzungen könne ein Schuss mit einer CO2-Pistole aber dennoch führen. "Ein Eindringen der Eisenkugel in die Haut ist möglich", so Eibl.
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