Neues Stadtentwicklungskonzept für St. Pölten präsentiert

Hans Emrich vom Raumplanungsbüro Emrich Consulting, Bürgermeister Matthias Stadler und Stadtplaner Jens de Buck präsentierten in der NDU-Halle in der ehemaligen Glanzstofffabrik das neue Stadtentwicklungskonzept.
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  • Hans Emrich vom Raumplanungsbüro Emrich Consulting, Bürgermeister Matthias Stadler und Stadtplaner Jens de Buck präsentierten in der NDU-Halle in der ehemaligen Glanzstofffabrik das neue Stadtentwicklungskonzept.
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ST. PÖLTEN (red). Im Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 1992 ging man von einem rasanten Wachstum aus. Bis 2030 sollten 75.000 Menschen in St. Pölten leben. Die Preise für Grund und Wohnungen schnellten allerdings in die Höhe, was letztlich dazu führte, dass der prognostizierte Zustrom ausblieb.

60.000 bis 65.000 Hauptwohnsitzer

Auch im aktuellen Stadtentwicklungskonzept, das im Zuge eines Bürger-Informationsabends der Öffentlichkeit präsentiert wurde, wird für die nächsten zehn bis 15 Jahre von einem Wachstum ausgegangen. Die Zahl der Hauptwohnsitzer soll von aktuell über 53.000 auf 60.000 bis 65.000 wachsen. Aus den 1990ern wurde in dieser Hinsicht allerdings gelernt: "Je mehr Wohnungen am Markt sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Preise explodieren", sagte Bürgermeister Matthias Stadler. Man werde die Preise genau im Blick behalten müssen, sagte Stadtplaner Jens de Buck.

St. Pölten als Mittelpunkt Niederösterreichs stärken

Übergeordneter Plan im neuen Stadtentwicklungskonzept ist es, St. Pölten als politischer, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt Niederösterreichs weiter auszubauen. In diesem Sinne soll die Stadt auch künftig ihre Zentralfunktion auf den Gebieten Wirtschaft, Gesundheit, Kultur, Bildung und Forschung ausüben. Wert wird dabei auf eine "gezielte Stärkung der Urbanität" gelegt, wobei zur Verdichtung und Wohnraumschaffung im Kernstadtbereich auch Dachgeschoßausbauten einen Beitrag leisten und letztlich auch potenzielle Hochhauszonen ausgewiesen werden sollen.

"Stadt der kurzen Wege"

Von der Kernstadt ausgehend gebe es vor allem auf den Flächenreserven im Bereich des Universitätsklinikums Entwicklungspotenzial. Daneben ist das Areal der Glanzstoff, der Spitzenfabrik in Viehofen, die Kopalkaserne und der Voithplatz als Entwicklungsflächen vorgesehen.

Durch die Verflechtung von Wohnen, Arbeiten, Erholung und Versorgung wird eine "Stadt der kurzen Wege" angestrebt. Gefördert soll vor allem der Öffentliche Verkehr, der Radverkehr und das Zufußgehen werden, was letztlich ebenso wie der Erhalt von Grünräumen ewa enlang der Traisen und rund um die Seen der Lebensqualität zugute kommen soll.

Entwicklung des sekundären Wirtschaftssektors

Neben dem Bewohnerwachstum wird in St. Pölten laut dem Stadtentwicklungskonzept auch damit gerechnet, dass die Zahl der Beschäftigten auf 60.000 bis 65.000 steigen wird. Angestrebt wird "nach dem starken Wachstum des tertiären Wirtschaftssektors" die Sicherung und Entwicklung des Sekundärsektors. Schwerpunkt der gewerblichen Standortentwicklung wird neben Erweiterungsflächen in den Gewerbeparks von Radlberg und Ratzersdorf insbesondere das Areal NOE Central in Harth/Wörth sein.

Einsichtnahme im Rathaus

Bürger können bis 21. März im St. Pöltner Rathaus, Abteilung Stadtplanung, Einsicht in das neue Stadtentwicklungskonzept nehmen und Stellungnahmen abgeben. Im Gemeinderat beschlossen soll das Konzept in der zweiten Jahreshälfte 2016 werden. Daran anschließend muss das Land das Konzept genehmigen. Rechtskraft soll der Plan Anfang 2017 erhalten.

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