Verkehr
Planungsbüro empfiehlt Parkgebühren um St. Pöltner Krankenhaus
Verkehrsbüro empfiehlt Parkgebühren um das Krankenhaus. Stadt will die Anrainer entscheiden lassen.
ST. PÖLTEN (nf). Das Ergebnis der Studie zur Prüfung einer grünen Parkzone um das Krankenhaus ist da und liefert klare Erkenntnisse. "Es hat sich gezeigt, dass die Parkraumauslastung teils über 100 Prozent liegt. Daher wurden viele Autos teilweise zur Not auch illegal geparkt. Die Anwohner hatten kaum Chancen auf einen Parkplatz vor ihrer eigenen Haustür", schildert Andreas Käfer, der die Studie für das Planungsbüro Traffix durchführte. Die Empfehlung seitens des Büros ist daher eindeutig: Eine Parkraumbewirtschaftung. Anders als bisher angenommen wird dabei allerdings keine grüne Parkzone, sondern eine blaue Parkzone empfohlen. Hintergrund: Eine grüne Parkzone würde Dauerparkern helfen.
80€-Parkpickerl für Anrainer
Um vier Euro dürfte hier den ganzen Tag geparkt, das Problem dadurch nicht wirklich gelöst werden. Bei der Umsetzung einer blauen Zone würde die maximale Parkdauer drei Stunden betragen. Eine höhere Fluktuation sehe man dadurch gewährleistet. Für die Anrainerschaft wäre in diesem Fall ein Jahresparkpickerl, mit unbeschränkter Parkdauer, zum Preis von 80 Euro vorgesehen. Weiters würde und das farbenunabhängig, die Zone wohl größer werden, als anfangs gedacht (siehe Grafik). Von Gebühren betroffen wäre somit neben dem Krankenhaus z.B. auch die Fachhochschule. Endgültig entschieden werden soll über eine Zonenerrichtung im Herbst. Den Ausschlag geben sollen die Anrainer selbst.
Stadler: Ausgang ist "offen"
Insgesamt wurden hierzu bereits drei Infoveranstaltungen für die Anrainer organisiert, weitere nun geplant. Der Zustrom zu den Veranstaltungen hielt sich allerdings in Grenzen. Rund 200 Besucher erschienen, zirka 3000 Bewohner waren geladen. Der Bürgermeister meint hierzu: „Wir haben uns bei den Informationsveranstaltungen eine weit größere Teilnehmerzahl erwartet. Es sind nur rund 6 Prozent der betroffenen Personen gekommen. Es sind also noch keine Entscheidungen getroffen und der Ausgang des Verfahrens ist nach wie vor offen. Uns geht es darum eine Lösung zu finden, die von der Mehrheit der betroffenen Bevölkerung im Erhebungsgebiet gewünscht wird.“
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