Sprung über Leitschiene: Helfer entgingen auf Kremser Schnellstraße knapp einer Tragödie
ST. PÖLTEN (red). Das hätte auch anders ausgehen können: Zwei Mitarbeiter der Straßenmeisterei waren am Montagabend im Zuge eines Schadstoffeinsatzes in der NÖ Landeshauptstadt gerade dabei, die Absperrung nach einem Verkehrsunfall auf der Kremser Schnellstraße aufzubauen, als plötzlich zwei PKW „herangeschlittert“ kamen. Nur durch einen Sprung über die Leitschiene konnten sich die Beiden retten, berichtet die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Wagram.
„Ich habe gesehen, wie das Auto auf mich zukommt“, so einer der beiden Helfer. Und sie hatten Recht mit ihrer Entscheidung, den mutigen Sprung zu wagen. Just an der Stelle, an der sie gestanden hatten, schlug eines der beiden Fahrzeuge in die Leitschiene ein. Zwar handelte es sich bei den Betroffenen um „alte Hasen“, der Schock des gerade Erlebten sei ihnen aber dennoch ins Gesicht geschrieben gewesen.
Kurz nach 17 Uhr waren ein Sattelschlepper und ein weiteres Fahrzeug auf der S33, Richtungsfahrbahn Krems, kollidiert. Der Dieseltank des Sattelschleppers wurde im unteren Bereich aufgeschlitzt, mehrere hundert Meter Treibstoffspur waren die Folge.
Die Feuerwehr St. Pölten-Wagram wurde alarmiert und begann vor Ort damit, den Dieselaustritt zu stoppen. Nachdem es gelungen war, den Austritt zu verlangsamen, wurde der irreparabel beschädigte Tank zur Gänze abgelassen und in Ersatzgefäße umgefüllt. Dazu musste die rechte Fahrspur sowie der Pannenstreifen gesperrt werden.
Zeitgleich wurde durch weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr gemeinsam mit der ASFINAG die Dieselspur mittels Ölbindemittel gebunden. Kurz bevor die Aufräumarbeiten abgeschlossen wurden kam es zur Kollission der beiden PKW. die Straßenmeistereimitarbeiter mussten sich durch einen beherzten Sprung retten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.