St. Pölten: Die Zeit der Raser war einmal
Serie Teil 6: 148 Radarkabinen sorgen in NÖ neben mobilen Radar- und Section-Control-Einrichtungen für Verkehrserziehung.
ST. PÖLTEN (red). Rund um die Uhr sorgen Radarboxen für mehr Verkehrssicherheit. Neben den fixen Standorten schwirren die Polizisten mit mobilen Radaranlagen aus, um dem „gelernten“ Raser entgegenzuwirken. Mittlerweile kommt die Exekutive in NÖ allein mit ihren mobilen Messgeräten auf rund 45.000 Einsatzstunden pro Jahr.
Langfristig führt diese Präsenz laut Polizei zu niedrigeren Durchschnittsgeschwindigkeiten. "Das Geschwindigkeitsniveau hat sich nach unten entwickelt", sagt dahingehend Ferdinand Zuser, Leiter der Landesverkehrsabteilung. "Hohe Übertretungen sind seltener geworden." Auch Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler bestätigt diese Entwicklung. Das Bewusstsein in puncto Geschwindigkeit sei ein anderes als noch vor 20 Jahren. Auch wenn Einzelne immer unbelehrbar sind: "Es ist wesentlich besser geworden", sagt Bäuchler.
Raserstrecken, an denen auffallend häufig Geschwindigkeits-übertretungen festgestellt werden, gibt es demnach laut Bäuchler in St. Pölten keine. An 19 Standorten wird in der Landeshauptstadt mit fixen Radarkabinen "geblitzt". Hinzu kommen jede zweite Woche ein mobiles Messgerät und Laserpistolen, denen Bäuchler den größten Erziehungseffekt
beimisst: "Man wird unmittelbar nach der Messung angehalten und mit der überhöhten Geschwindigkeit konfrontiert", so der Stadtpolizeikommandant.
Bevorzugt gemessen wird in St. Pölten an Unfallhäufungspunkten, vor Schulen und Kindergärten. Genauere Angaben zu den Orten, an denen "die Blitzer" gerne lauern, will vor allem Zuser nicht machen. "Es gibt in St. Pölten 100 Möglichkeiten, wo die Geschwindigkeit gemessen wird", sagt der Brigadier. Wichtig für die Autofahrer seien nicht die Standorte. Um etwaigen Strafen vorzubeugen, sollten die Fahrzeuglenker ihre Aufmerksamkeit eher auf die jeweiligen Tempolimits richten.
Zur Sache
An 19 Standorten wird in St. Pölten mit fixen Radargeräten "geblitzt". Für massive Geschwindigkeitsübertretungen (mehr als 40 km/h im Ortsgebiet bzw. 50 km/h auf Freilandstraßen) muss man in NÖ mit Strafen zwischen 150 und 2.180 Euro rechnen.
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