Ausstellung
Virtuelle Ausstellung gibt Einblicke
Der Internationale Frauentag findet jedes Jahr am 8. März statt und weist auf Frauenrechte, Gleichstellung und Diskriminierung hin. Heuer ist das 110-Jahr-Jubiläum dieses Tages. Die damaligen Forderungen waren das Wahlrecht für Frauen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit und politische Mitbestimmung.
ST. PÖLTEN. Bei der Frage ob wir denn solche Aktionstage wirklich noch brauchen, sagt Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister "Ja, leider brauchen wir sie. Einige dieser Forderungen sind auch heute noch nicht erfüllt. Deswegen braucht es diesen Aktionstag, der uns an die Anfänge erinnert und immer wieder wachrüttelt." Gemeinsam mit Johanna Rachinger, Generaldirektorin der österreichischen Nationalbibliothek, und Margarete Kowall, Historikerin und Projektleiterin, rief sie eine neue virtuelle Ausstellung ins Leben.
Virtuelle Ausstellung
"Unsere virtuelle Ausstellung ist wie eine normale Ausstellung", so Kowall, Leiterin des Projekts. Es handelt sich hierbei um eine online Seite, bei der man sich in die verschiedenen "Räume" klicken kann, so als würde man in ein Museum gehen. Jeder "Raum" beschäftigt sich mit einem Thema zu Frauentag, Frauenrechte oder Gleichstellung verschiedenster Bereiche und bietet dazu Vitrinen und Info-Boxen. „Die Ausstellung eröffnet Einblicke in die Entwicklung der Gleichberechtigung, stellt Pionierinnen der Frauenbewegung vor, zeigt wie gesellschaftliche Normen und Gesetze sich auf das Leben der Frauen einst und jetzt auswirken“, so Kowall. „Ein Quiz, spannende Fragen in den einzelnen Räumen und Tipps für den Unterricht sollen einen leichten Zugang zu diesem Thema eröffnen und das Interesse wecken, sich mit den historischen Geschehnissen und der aktuellen Situation zur Gleichstellung zu beschäftigen“, erfreut sich Teschl-Hofmeister an dem Projekt.
Gemeinschaftsarbeit
Die Österreichische Nationalbibliothek und die Bildungsdirektion NÖ sind Kooperationspartner für dieses Projekt. „Ich freue mich, dass die Österreichische Nationalbibliothek zu dieser Online-Ausstellung mit ihrer frauen- und genderspezifischen Expertise beitragen konnte. Schülerinnen und Schülern wird hier ein niederschwelliger Zugang zu wichtigen Frauenthemen geboten“, äußert sich Rachinger zu der Ausstellung.
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