Ein Stück Amerika: Initiative will mit Spenden-Geldern Stadler zu Wahlsieg verhelfen
ST. PÖLTEN (jg). Der Initiative "Miteinander für Matthias Stadler", die vor den Wahlen im Jahr 2011 gegründet wurde, wird nun neues Leben eingehaucht. In dem Verein haben sich unter Obmann Werner Blum vor fünf Jahren all jene Menschen zusammengetan, die das Gefühl haben, dass sich St. Pölten in den richtigen Händen befindet "und es auch so bleiben soll".
Indem die Vereinsmitglieder Mitgliedsbeiträge in beliebiger Größenordnung zahlen, wird über den Verein ein Hauch Amerika nach St. Pölten gebracht: Mit dem von den Mitgliedern gespendeten Geld werden die Aktivitäten des Vereins und Werbemittel finanziert. Das von US-Wahlkämpfen abgeleitete Konzept sei laut Blum im Grunde vor allem deshalb ein gutes, weil damit – sofern alle Parteien zum Sammeln von privaten Geldern verplichtet wären – nicht der Staatshaushalt mit Wahl-Kosten belastet werden würde.
"Es geht um den Gemeinnutzen"
Das US-amerikanische Modell stößt aber immer wieder auf Kritik: Großzügigen Spendern wird zu großer Einfluss auf so manche Gesetzgebung zugesagt. Dies schließen Blum und seine Stellvertreterin Ulli Wagner in St. Pölten allerdings kategorisch aus: "Bei uns ist niemand dabei, der sich persönliche Vorteile erhofft! Es geht um die Stadt und um den Gemeinnutzen." – Dementsprechend ein Slogan der Initiative: "Hunderte Menschen, die sich für ihn (Matthias Stadler, Anm.) engagieren. 58.000 Menschen, die davon profitieren."
Aktuell zählt die Initiative 300 Mitglieder. Laut Blum sollen bis zur Wahl weitere Menschen für das Vorhaben, Stadler zum Wahlsieg zu verhelfen, begeistert werden, wobei der Obmann darauf Wert legt, dass es sich bei der Initiative um eine überparteiliche handle: Manche Mitglieder seien schon jetzt keine klassischen SPÖ-Wähler. "Es ist definitiv eine Persönlichkeitswahl", sagt Wagner.
Aktivitäten des Vereins:
• 29. März: Stadtspaziergang mit Matthias Stadler und anschließender Diskussionsrunde;
• 7. April: Veranstaltung für Vereinsmitglieder mit Fokus auf Unterhaltung in der Fachhochschule St. Pölten;
• 16. April: Stand am Riemerplatz mit dem "primären Zweck", auf das demokratische Recht der Wahl hinzuweisen. "Den Namen Stadler werden wir dabei das eine oder andere Mal miterwähnen", sagt Blum.
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