Gemeinderatsitzung
Wilhelmsburger heben Kommunalsteuerförderungen auf

- Einstimmiger Beschluss im Gemeinderat betreffend die Aufhebung von Kommunalsteuerförderungen.
- Foto: Karin Zeiler / Bezirksblätter NÖ
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Lehrlingsförderung, Betriebsansiedlungsförderung/Betriebsentwicklungsförderung werden aufgrund von Einsparungsmaßnahmen in der Stadtgemeinde Wilhelmsburg aufgehoben.
WILHELMSBURG. Sparen, sparen und nochmals sparen: Das heißt es auch in Wilhelmsburg. Und aus diesem Grund wurde Montag Abend (25. Jänner) von den Kommunalpolitikern der einstimmige Beschluss gefällt, dass sowohl die Lehrlingsförderung als auch die Betriebsansiedlungsförderung / Betriebsentwicklungsförderung aufgehoben wird.
"Aufgrund von Einsparungsmaßnahmen ist die Aufhebung erforderlich",
so Bürgermeister Rudolf Ameisbichler (SPÖ).

- ÖVP-Stadtrat Gert Dieterich schmerzt die Aufhebung, stimmt jedoch mit.
- Foto: Dieterich
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Den für Wirtschaftsangelegenheiten zuständigen Stadtrat Gert Dieterich (ÖVP) schmerzt dies, weil
"die Wilhelmsburger Betriebe pro Jahr mehr als eine Million Euro an Kommunalsteuerin in die Gemeindekasse einzahlen".
Anreize schaffen, Neustart erleichtern
Man müsse Anreize und attraktive Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen schaffen: "Dazu gehört auch ein Förderwesen, um einen Neustart zu erleichtern. Die Förderung für Betriebsansiedelung und -entwicklung kommt in weiterer Folge auch der Stadt zugute, da höhere Steuerannahmen in den folgenden Jahren zu erwarten sind. Bei der Lehrlingsförderung möchte ich anmerken, dass diese Förderung nicht nur den Lehrbetrieben dient, sondern auch unserer Jugend Ausbildungsplätze in Wilhelmsburg garantiert. Somit wird auch ein Abwandern von jungen Menschen aus unserer ländlichen Region entgegengewirkt", sagt der ÖVP-Stadtrat. Dieterich plädiert jedoch abschließend dafür, dass "die Förderungen, wenn sich die aktuelle Coronasituation entspannt, wieder eingesetzt werden".



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