Seniorenwohnheim, Wohngebäude, Kindergarten: St. Pölten investiert 8,5 Millionen

Die Direktorin des Seniorenwohnheimes „Stadtwald“ Christina Hofkirchner, Bürgermeister Matthias Stadler und Andreas Schmidt, Leiter des Schulamtes präsentieren die Pläne für den Umbau des Seniorenwohnheimes, den Neubau eines Wohngebäudes und die Neuerrichtung eines Kindergartens. | Foto: Josef Vorlaufer
  • Die Direktorin des Seniorenwohnheimes „Stadtwald“ Christina Hofkirchner, Bürgermeister Matthias Stadler und Andreas Schmidt, Leiter des Schulamtes präsentieren die Pläne für den Umbau des Seniorenwohnheimes, den Neubau eines Wohngebäudes und die Neuerrichtung eines Kindergartens.
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ST. PÖLTEN (red). Im Frühjahr 2016 hat der Gemeinderat von St. Pölten die Neukonzeption des Wohnteiles A im Seniorenwohnheim Stadtwald beschlossen. Die Planungen für die praktische Umsetzung dieses Vorhabens sind nun abgeschlossen und sollen am 16. April dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
„Wir wollen für unsere SeniorInnen ein modernes und zukunftsweisendes Betreuungssystem umsetzten. Die dafür notwendige bauliche Sanierung von Haus A unseres Seniorenwohnheims ist nur möglich, wenn es unbewohnt ist. Da der Kindergarten am Grundstück gegenüber zu klein geworden ist und die Planung des Neubaus bereits abgeschlossen ist, kann das Grundstück für ein zu errichtendes Ausweichquartier genützt werden. Im Anschluss an die Errichtung des Ausweichquartieres können der Wohntrakt (Haus A) und die Küche des Seniorenwohnheimes Stadtwald generalsaniert werden. Am Grundstück Goethestraße 32 sollen Kleinwohnungen in Form von ,Betreubarem Wohnen' errichtet werden. Für die Verwaltung des Seniorenwohnheimes werden während der Sanierung Container bereitgestellt. Annähernd zeitgleich mit dem Baubeginn des Wohnhauses, wird mit der Neuerrichtung des Kindergartens Eisberg auf der Liegenschaft Eichendorffstraße begonnen. Die Stadt nimmt für dieses Projekt insgesamt 8,5 Millionen Euro in die Hand“, fasst Bürgermeister Matthias Stadler das herausfordernde Vorhaben zusammen.

Auftrag für die Immo

Mit der Umsetzung der geplanten Baumaßnahmen auf Basis der Projektentwicklung mit dem KDZ im Seniorenwohnheim Stadtwald soll die Immobilien St. Pölten GesmbH und Co KG beauftragt werden.

Ambitionierter Zeitplan

Der Spatenstich für dieses 3-fachProjekt wird – die Beschlussfassung im Gemeinderat vorausgesetzt - am 2. Mai erfolgen. Das Wohnhaus soll im Herbst 2019 fertiggestellt sein, danach wird mit der Sanierung des Wohntraktes des Seniorenwohnheimes begonnen, die bis Frühjahr/Sommer 2021dauern wird. Die Kinder werden ab dem Frühjahr 2021 den neuen Kindergarten nutzen können.

Änderungen im Seniorenwohnheim

„Im Seniorenwohnheim Stadtwald wurde das Pflegesystem der Bezugspflege umgesetzt. Die Zuordnung einer Pflegeperson zu einer bestimmten Gruppe an BewohnerInnen ermöglicht einen individuellen auf die Bedürfnisse der BewohnberInnen ausgerichteten Tagesablauf. Damit wird eine Steigerung der Lebensqualität der BewohnerInnen erreicht. In der Umsetzung der neuen Pflegephilosophie wurde auch die neue Berufsgruppe der HeimhelferInnen integriert. Die gleichzeitige Etablierung eines Case-Managements unterstützt bei der Erhebung des individuellen Pflegebedarfs und hilft die Pflegegeldeinstufung aktuell zu halten. Weiters wurde die Funktion des Ehrenamtes im Haus für wichtige nicht-pflegerische Leistungen (Begleitung bei Spaziergängen und Ausflügen, Organisation von Veranstaltungen usw.) aufgebaut. Im Moment sind 18 ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Seniorenwohnheim Stadtwalt tätig“, berichtet die Direktorin des Seniorenwohnheims Christina Hofkirchner.

Auch die Bereiche Reinigung, Haustechnik und Verwaltung wurden neu strukturiert. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass es sinnvoll ist, die Küche des Seniorenwohnheims unter bestimmten Voraussetzungen für die Eigenproduktion der Speisen beizubehalten. Mit der Sanierung bzw. dem Ausbau der bestehenden Küche wird die Voraussetzung dafür geschaffen, weitere Kunden mit qualitativ hochwerten Essen zu versorgen.
Das Organigramm im Seniorenwohnheim wurde um das Integrative Qualitätsmanagement und im Bereich Einkauf und Logistik um die Zentrale Beschaffung erweitert, um auch hier für die Zukunft gerüstet zu sein.

Sanierung des Wohntraktes A im Seniorenwohnheim Stadtwald

Anders als im Gemeinderat im Frühjahr 2016 beschlossen erfolgt kein Zubau, da ein Tageszentrum nicht ausgelastet und somit nicht wirtschaftlich geführt werden könnte. Es erfolgte nämlich eine nochmalige und umfassende Prüfung der Möglichkeiten, wobei mehrere Alternativen gegenübergestellt wurden. Nach objektiver Abwägung aller Argumente hat sich die Projektsteuerungsgruppe für die Generalsanierung des Hauses A entscheiden. Um diese durchführen zu können, muss das Haus A unbewohnt sein. Dies bedeutet, dass für 25 – 30 Bewohner ein Ausweichquartier für die Bauzeit geschaffen werden muss. Als beste Lösung wird die Errichtung von Wohnungen am Kindergartenareal gegenüber dem Seniorenwohnheim angesehen. Die Ausweichquartiere werden in Abstimmung mit der Übersiedelung des Kindergartens in zwei Phasen gebaut, wobei die erste Phase 22 Wohneinheiten umfasst, die zweite 27.

Nach Fertigstellung der Bauphase 1 am Kindergartenareal übersiedeln die Bewohner des Haus A (Wohntrakt) in ihre 37 m² großen Wohnungen. Nach der Umsiedelung der Bewohner wird mit der umfassenden Sanierung des Hauses A begonnen, wobei die Sanierung der Küche vorgezogen wird.
Die Kosten für die geplanten Sanierungsmaßnahmen im Seniorenwohnheim Stadtwald werden auf 3.545.000 Euro geschätzt.

Zuerst Ausweichquartier dann Wohnhaus

Um die Sanierung des Hauses A inklusive Küche beginnen zu können, wird also auf dem Grundstück des Kindergartens in der Goethestraße 32 ein Wohngebäude mit 22 Wohneinheiten errichtet, das während der Sanierungsphase des Hauses A als Ersatzwohntrakt dienen wird. Nach der Fertigstellung der Sanierung werden die Wohnungen am freien Markt vermietet.
„Die Auslastung sämtlicher Wohnungen wird auch nach der Nutzung als Ausweichquartier gegeben sein, zu Mal einerseits der Bedarf für betreubares Wohnen immer größer wird und andererseits kleine kostengünstige Wohnungen von StundentInnen, Pflegepersonal etc. gesucht werden“, ist Bürgermeister Matthias Stadler überzeugt.
Die geschätzten Kosten für diese Baumaßnahmen belaufen sich auf netto 2.545.000 Euro.

Neubau und Übersiedelung des Kindergartens

„Noch in der ersten Jahreshälfte 2018 wird mit der Neuerrichtung des Kindergartens Eisberg auf der Liegenschaft Eichendorffstraße begonnen. Damit wird der langjährige Wunsch nach einem modernen Kindergarten am Eisberg erfüllt. Zunächst ist die Errichtung eines 4–gruppigen Kindergartens geplant, der bei Bedarf auf 8 Gruppen ausgebaut werden kann“, freut sich der Leiter des Schulamtes im Magistrat Andreas Schmidt, über die Fortsetzung der Kindergartenoffensive in der niederösterreichischen Landeshauptstadt.
Das Grundstück des derzeit bestehenden Kindergartens dient auch als mögliche Reservefläche für weiteren Wohnbau. Die Kosten für die Neuerrichtung des Kindergartens Eichendorffstraße inklusive der Abbruchkosten des Altbestandes belaufen sich auf netto 2.400.000 Euro.

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