SAGT DEN KINDERN DIE WAHRHEIT!
Vor kurzem gab ich einer Freundin diesen Sticker für ihren Sohn. Entsetzt lehnte sie ab. „Um Gottes Willen - das kann ich nicht machen, sonst isst er mir kein Fleisch mehr!“, lautete die Reaktion.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich es als Kind sehr abartig fand, Fleisch zu essen. Vor allem als ich realisierte, dass es sich beim Sonntagsbraten um meinen heiß geliebten Hasen handelte, der Tags davor spurlos verschwunden war. Noch entsetzter war ich, als ich herausfand, dass das sogenannte „Fleisch“ in den Supermärkten, nichts als Leichenteile jener Tiere waren, die man mir zuvor immer als „süß“, „niedlich“ und „lieb“ angepriesen hatte. Damals hatte ich deutlich das Gefühl, dass mit den Erwachsenen etwas nicht stimmen kann, weil sie voller Widersprüche sind. Gerne reden sie davon, wie tierlieb sie sind – und dann ermorden sie „die lieben Tiere“, oder besser gesagt „sie lassen morden“, denn kaum jemand könnte einen Schlachthof länger als 1 Minute ertragen.
Bereits in den 80er Jahren hörte ich Folgendes: „Wenn jemand Fleisch essen will, dann gib der Person ein Messer in die Hand und sage, dass er das Tier selbst töten muss. 90 Prozent der Menschen würden dann gerne auf Fleisch verzichten. – Und die 10 Prozent, die dafür auch töten würden, ersuche, dass sie sich davor 2 Wochen lang um das Tier kümmern sollen. Wie viele Fleischesser würden wohl übrig bleiben?“
Schließlich aß ich Fleisch, aus dem einfachen Grund, weil ich mich sonst ausgeschlossen fühlte. Aber sobald ich darüber nachdachte, hatte ich ein ungutes Gefühl. Darum verdrängte ich alle Gedanken an das Leid der Tiere.
Aber irgendwann konnte ich mich nicht mehr länger selbst belügen und das „Wegsehen“ wollte nicht mehr so richtig klappen. Wie können Menschen nur so gefühllos sein!
„Nein“, denken SIE jetzt. Es gibt ja Biobauernhöfe mit glücklichen Kühen und Schweinen und die werden nach einem wunderbaren Leben „human“ geschlachtet. Tut mir leid, aber es gibt keine humane Schlachtung. Mord ist Mord – egal wie man ihn benennt.
Es gibt keine Entschuldigung und derzeit auch keine Hungersnot als Rechtfertigung
– außer den Notstand an Mitgefühl zu den uns anvertrauten Lebewesen.
Darum bitte sagt den Kindern endlich die Wahrheit und lasst sie selbst entscheiden, ob sie ihre Freunde wirklich essen möchten.
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