Sinkende Arbeitslosigkeit: 8.131 Jobsuchende schafften Wiedereinstieg
St. Pölten zieht im Bundesweiten Trend mit, erfreulicher Rückgang bei Jugendlichen Personen, noch immer geringfügig steigend bei den 50+ Personen, steigende Beschäftigungszahlen im Bezirk.
ST. PÖLTEN (red). In St. Pölten stehen Ende Oktober 6.473 Arbeitslose beim AMS in Vormerkung. Dies entspricht einem Minus von 80 Personen oder -1,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Gleichzeitig ist die Zahl der sofort besetzbar offenen Stellen gegenüber dem Vorjahr um 35,3 Prozent auf 1.254 gestiegen.
8.131 gelang Wiedereinstieg
„Die gute Konjunktur führt auch zu einer stark steigenden Nachfrage nach Arbeitskräften. Diese positive Entwicklung zeigt sich in allen Bundesländern. Wenn die Zahl der Jobangebote steigt, unterbreiten wir auch mehr Vermittlungsvorschläge. Und das mit Erfolg: heuer ist im Bezirk bereits 8.131 Jobsuchenden der Wiedereinstieg ins Erwerbsleben gelungen – um 1.253 (oder +18,2 Prozent) mehr als im gleichen Zeitraum 2016“ analysiert der St. Pöltner AMS-Chef Thomas Pop.
531 Personen wurden gesperrt
Aber: „Wer hier nicht kooperieren will, und eine zumutbare Stelle (in NÖ, aber auch in einem anderen Bundesland) nicht annimmt, muss mit Konsequenzen rechnen“, stellt Thomas Pop klar. So haben die Berater des AMS St. Pölten heuer bisher in 531 Fällen eine Sperre des Arbeitslosengeldes oder Notstandshilfebezuges wegen Arbeitsverweigerung oder vereitelung verhängt.
In Summe ergeben sich Ende Oktober 7.816 Jobsuchende, die entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS St. Pölten sind. Die Arbeitslosenquote, aktuelle Zahlen vom September, sank in St. Pölten um -0,5 Prozent-Pkte. auf 7,9 Prozent - Senkung auch in Niederösterreich.
Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist im Vorjahresvergleich inklusive der neuen Gemeinden um erfreuliche 17,7 Prozent gesunken (abs. -129), die der Älteren (50plus) hingegen um 8,6 Prozent gestiegen (abs. +183), wobei sich hier der Anstieg etwas abgeflacht hat. Für gesundheitlich beeinträchtigte Personen (mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und für Personen mit keiner oder geringer Qualifizierung bleibt die Arbeitsmarktlage aber nach wie vor schwierig.
Sehr gute Beschäftigungssituation
St. Pölten verzeichnet nach wie vor Beschäftigungshöchststände: Der Beschäftigtenstand lag im September bei 75.654, das ist ein Zuwachs inklusive der neuen Gemeinden von 20,8 Prozent.
Ein besonders starkes Beschäftigungsplus (Stand September 2017) gibt es in der Altersgruppe 50Plus und Frauen mit 21,9 Prozent. Jedoch ist der Zugang der 50+ Personen in die Arbeitslosigkeit höher als Personen welche wieder in Beschäftigung gehen, daher steigt die Arbeitslosigkeit nach wie vor bei dieser Zielgruppe (vorgemerkt: 2.315, +183 od. +8,6 Prozent).
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