SOMA St. Pölten: Neuer Standort in Eybnerstraße präsentiert
Die Übersiedlung in das neue Lokal in der Eybnerstraße 13 ist für März 2017 geplant. 400.000 Euro werden für den Umzug in die Hand genommen.
ST. PÖLTEN (red). Der neue Standort in der Eybnerstraße 13 ist perfekt gelegen: nahe dem Bahnhof und somit verkehrsgünstig für SOMA-Kunden, die aus dem St. Pöltner Umland kommen. Auch, dass es kaum Wohnnachbarschaft gibt, ist laut der Stadt ein Vorteil für die Besucher, die Hemmungen haben, den Sozialmarkt aufzusuchen.
„In den nächsten Monaten werden noch zahlreiche Adaptierungsarbeiten durchgeführt werden müssen, um aus der derzeitigen Lagerhalle ein Geschäft mit gemütlicher Einkaufsatmosphäre und nach den derzeitigen gesetzlichen Standards zu errichten“, schildert Anneliese Dörr, die zuständige Regionalmanagerin, das Projekt, das in den nächsten Monaten auf SAM NÖ zukommt.
Derzeit befindet man sich in der Planungs- und in der Ausschreibungsphase der Gewerke, bevor der Markt für die St. Pöltner Kunden voraussichtlich im März geöffnet werden kann. „Kanal-, Heizungs- und Elektroinstallationen sind vorzunehmen, eine Lüftung muss eingebaut werden, Böden müssen erneuert, Zwischenwände aufgestellt, Türen und Fenster eingebaut und eine Küche errichtet werden“, so Dörr weiter.
Die Größe des bisherigen Marktes in der Linzer Straße 24 beträgt 120 Quadratmeter. Die Verkaufsfläche am neuen Standort in der Eybnerstraße 13 erstreckt sich auf 600, die Gesamtinnenfläche des Objekts sogar auf insgesamt knapp 1.000 Quadratmeter und umfasst auch eine Küche und einen Kaffeehausbereich, sowie Lager- und Büroflächen. Auch wird durch den Umzug der Second Hand Bereich, der aus platztechnischen Gründen in die Linzer Straße 15 ausgelagert wurde, in den neuen SOMA integriert werden können. Bis auf weiteres wird hier keine Platzknappheit mehr aufkommen. Investiert werden laut Dörr 400.000 Euro.
Kluft zwischen arm und reich verringern
„SAM NÖ ist als Träger von neun Sozialmärkten in Niederösterreich und der Übersiedlung der Zentrale in St. Pölten eine unverzichtbare Hilfestellung. Uns muss bewusst sein, dass die Herausforderungen im sozialen Bereich künftig weiter steigen werden. Es geht darum, die Kluft zwischen arm und reich nicht noch größer werden zu lassen", so Bürgermeister Matthias Stadler.
Lohndumping und der Abbau von Sozialleistungen würden die Situation laut Stadler verschärfen. "Wir wollen keine Ghettos oder Armenviertel, wie wir sie früher in St. Pölten und in anderen Städten gehabt haben. Wir müssen bespielweise den Zugang für sozial Schwache zu Bildungs- und Fortbildungseinrichtungen verbessern und die Hilfe zur Selbsthilfe weiter ausbauen. St. Pölten ist hier im Vergleich zu anderen Städten bereits sehr gut aufgestellt und mit dem neuen Standort des SOMA wird das Angebot nochmals erweitert. Die Stadt unterstützt SOMA auch immer wieder mit Subventionen“, so der Stadtchef.
Standort Linzer Straße ist zu klein geworden
An die 50 Personen warten oft bereits eine Stunde vor Geschäftsbeginn vor dem Sozialmarkt in der Linzer Straße. Sie warten am schmalen Gehsteig vor dem Lokal darauf eingelassen zu werden – auch ein sicherheitstechnisches Problem.
184 Personen unterstützt der St. Pöltner Sozialmarkt im Durchschnitt täglich durch die Möglichkeit des günstigen Einkaufs von Lebensmitteln und Hygieneprodukten.
Die derzeitige Marktfläche von 120 Quadratmeter kann diese Menschenmenge nicht aufnehmen. So bleibt den SOMA MitarbeiterInnen nichts anderes übrig, als die KundInnen - auch bei Regen, Kälte oder Hitze - nur in Blockabfertigung in den Markt zu lassen. „Wenig wertschätzend“, empfindet diese Vorgehensweise das Team um SAM NÖ Geschäftsführerin Christine Krampl.
Der St. Pöltner SOMA ist auch gleichzeitig Standort der Firmenzentrale und dient einerseits als Umschlagplatz großer Warenspenden und andererseits als Drehscheibe der Warenverteilung für alle neun Standorte von SAM NÖ. Auch dieser Aufgabe kann der derzeitige Standort nicht mehr gerecht werden, es fehlt in der Linzer Straße die geeignete Fläche - sowohl Lager-, als auch Warenaufbereitungsplatz.
„Die Sicherheit unserer Kunden und unserer Mitarbeiter und deren Wohlergehen stehen für uns an erster Stelle, deshalb haben wir uns für den Umzug entschieden, der nur dank großzügiger Unterstützung unserer Fördergeber, der Gemeinde und vieler Privatspender möglich ist“, erklärt Krampl die bevorstehende Übersiedlung in das neue Verkaufslokal in der Eybnerstraße 13.
Wenn Sie den SOMA St. Pölten durch Ihre Spende unterstützen möchten geht das ganz einfach über die Website www.somanoe.at oder über folgendes Konto (bitte mit dem Vermerk „Übersiedlung SOMA St. Pölten“):
SPK NÖ Mitte West
IBAN: AT472025600000923003
BIC: SPSPAT21XXX
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