Blau-gelbe Hoffnungen für Olympia
NÖ. Für die meisten leistungsorientierten Sportler ist die Teilnahme an Olympia bereits ein langersehnter Kindheitstraum. Dieser geht für den eine erlesene Auswahl an Athleten nun bei den bevorstehenden Olympischen Spielen sowie Paralympics in Pyeongchang in Erfüllung. Landeshauptfrau und Johanna Mikl-Leitner und Sportlandesrätin Petra Bohuslav nahmen dies zum Anlass, um die zwölf niederösterreichische Vertreter im Palais NÖ mit den besten Wünschen zu verabschieden.
„Ein großes Dankeschön an alle Sportlerinnen und Sportler, dass sie Niederösterreich bei Olympia und den Paralympics vertreten. Wir wünschen ihnen in erster Linie sichere und faire Wettkämpfe und dass sie am Wettkampftag ihre beste Leistung abrufen können, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen“, so Mikl-Leitner und Bohuslav unisono im Beisein von ÖOC-Präsident Karl Stoss und ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat.
Furioses Blitz-Comeback
Der Routinier und großer Hoffnungsträger im blau-gelben Aufgebot ist der vierfache Weltmeister Benjamin Karl. Der gebürtige Wilhelmsburger sprang nach seiner Verletzung mit einem furiosen Blitz-Comeback mit den Rängen eins und drei beim Weltcup in Rogla in letzter Sekunde auf den Olympia-Zug auf. In Pyeonchang könnte sich Karl mit Olympia-Gold den einzigen noch fehlenden Titel sichern, Silber (2010 in Vancouver) und Bronze (2014 in Sotschi) hat er bereits in seiner Sammlung. Bei der Verabschiedung im Palais NÖ konnte er jedoch nicht dabei sein, da er bereits auf dem Weg zum Rennen ins Bansko war.
Premiere für Göstlingerin
Die Skirennläuferin Katharina Gallhuber darf sich nach einer bisher sehr erfolgreichen Saison über die erste Teilnahme bei Olympischen Spielen freuen. Die 20-Jährige aus Göstling schaffte im Slalom gleich vier Mal den Sprung unter die Top-Ten, als bestes Ergebnis durfte sie sich in Zagreb über Rang sechs freuen.
Im Bob zu Olympia
Mit dabei ist mit Valerie Kleiser, Christina Hengster, Vicotria Hahn, Kathrin Beierl, Marco Rangl, Ekemeni Bassey sowie Ersatzfahrerin Viktoria Eigner auch eine große Abordnung des Bobsports aus Niederösterreich. Hier stellen immer wieder erfolgreiche Leichtathleten ihr Können auch im Bobsport unter Beweis. Vier Jahre nach dem Einsatz ihrer großen Schwester Viola, der schnellsten Frau Österreichs, darf nun Valerie Kleiser von der Sportunion St. Pölten ihr Olympia-Debüt im Bob von Christina Hengstler feiern.
Garant für Medaillen
Bei den Paralympics gilt Skirennläuferin Claudia Lösch als größte niederösterreichische Hoffnung. Die 29-Jährige aus Neupölla (Zwettl) war bei Großereignissen bisher immer ein Garant für Medaillen und konnte bereits zwei Titel bei Paralympics sowie sechs bei Weltmeisterschaften gewinnen.
Auch ihr Kollege Martin Würz greift im Kampf um Medaillen ein. In Sotschi 2014 erreichte der Maissauer (Hollabrunn) die Ränge sieben und neun. Der Dritte im Bunde ist Snowboarder Patrick Mayrhofer.
Noch zu jung für die Spiele
Eine der größten Nachwuchshoffnungen beim NÖ Versehrtensportverband ist die erst 14-jährige Vroni Aigner, die mit ihrer Schwester Lisi einen Sieg nach dem anderen einfährt. Für Pyeongchang ist die sehbehinderte Skirennläuferin aus Gloggnitz aber noch zu jung. Dennoch können die Aigner-Sisters im Rahmen eines "Jugend Camps" bereits Paralympics-Luft schnuppern und sich damit auf die Spiele 2022 einstimmen.
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