Ana Pawlik im Porträt
„Schreiben war irgendwie immer Teil meines Lebens“

Ana Pawlik reiste schon durch Afrika, Kanada und Skandinavien. Auf einer Insel in Uganda schrieb sie ihren ersten längeren Roman.  | Foto: privat
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  • Ana Pawlik reiste schon durch Afrika, Kanada und Skandinavien. Auf einer Insel in Uganda schrieb sie ihren ersten längeren Roman.
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Im April veröffentlichte Ana Pawlik ihren ersten Roman „In den Klauen der Macht“. Die Ennstaler Autorin im Porträt.

GROSSRAMING. „Das Schreiben war irgendwie immer Teil meines Lebens. Schon mit sechs Jahren wollte ich Schriftstellerin werden“, erzählt Ana Pawlik aus Großraming, die ihre ersten Geschichten mit zwölf verfasste. Im April veröffentlichte sie ihren Debütroman „In den Klauen der Macht“. Das historische Buch spielt zu der Zeit, als die Babenberger gerade ausgestorben und die Habsburger noch nicht in Österreich angekommen waren – der böhmische König Přemysl Ottokar regiert in Österreich.

„‚Den Roman musst du schon selber schreiben‘, sagte ein Bekannter scherzhaft zu mir. Das brachte den Stein ins Rollen.“

Mit atemberaubender Schnelligkeit erobert er ein Herzogtum nach dem anderen, während eine Handvoll Menschen versuchen, in der Stadt Styra und dem Ennstal ihr Glück zu finden: Dietmar von Losenstein setzt alles daran, Graf von Styra zu werden. Claus, ein rebellischer Knecht, möchte sämtliche Bauern gegen ihren tyrannischen Meier aufhussen. Und dann ist da noch Ännlin: Von der Mutter in der Wildnis großgezogen, begibt sie sich nach deren Tod auf die Suche nach ihrem Vater.

Weltenbummlerin

Ursprünglich kommt die Autorin aus einem kleinen Ort westlich von Stuttgart. „Nach einer Ausbildung im sozialen Bereich wollte ich die Welt abseits von Schulbank und Lehrbüchern kennenlernen und reiste mehrere Jahre mit dem Rucksack durch Afrika, Kanada und Skandinavien.“ Nach einem Zwischenstopp in Wien, wo die 40-Jährige fünf Jahre lebte, zog sie vor zehn Jahren mit ihrem Mann und ihrem Sohn ins Ennstal und absolvierte eine Ausbildung zur Tischlerin. Nebenbei übersetzt Pawlik auch schwierige Schriftstücke in leicht verständliche Texte.

„Tatort“: Burg Losenstein

Auf die Idee für ihren Debütroman kam die Ennstalerin durch ihre Leidenschaft für Mittelalterromane. „Ich wollte einfach gerne einen historischen Roman lesen, der in der Gegend spielt, in der ich lebe.“ Solch ein Buch gab es aber nicht. „‚Den Roman musst du schon selber schreiben‘, sagte ein Bekannter scherzhaft zu mir. Das brachte den Stein ins Rollen“, erzählt Pawlik. Die Burgruine Losenstein weckte ihr Interesse. „Ich hatte mir überlegt, dass die Burg ein guter Ort für einen Romanspielort sein könnte. Dann habe ich angefangen, über die Burg zu recherchieren.“ 2017 hat die Autorin mit dem Projekt begonnen, die ersten zwei Monate hat sie nur recherchiert. „Von einer befreundeten Mittelalter-Historikerin bekam ich dazu jede Menge Buchtipps. Also habe ich abwechselnd in Geschichtsbüchern gelesen und dann wieder selber geschrieben.“ Der Roman ist in jeder Buchhandlung erhältlich.

Fortsetzung folgt 2022

Derzeit arbeitet Pawlik intensiv am zweiten Band der Trilogie, der im Herbst 2022 erscheinen soll. Es ist auch ein Roman in einem anderen Genre geplant. „Aber jetzt hat erst mal der zweite Band Vorrang.“ Mehr Infos auf anapawlik.at

Steckbrief

Name: Ana Pawlik
Hobbys: Tischlern, Mittelalterliche Geschichte, Reisen
Lieblingsessen: Dolma (gefüllte Weinblätter), Äthiopische Injera, Spinatknödel
Lieblingsgetränk: Wasser, Rotwein
Lieblingsfarbe: Grün, Weinrot
Mag ich gar nicht: Homophobie, den Winter, Plastik
Mag ich sehr: Kunsthandwerk, mein Klimaticket und regionale Bio-Produkte

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