Dem digitalen Stress in Österreichs Unternehmen auf der Spur
Steyrer Forscher „Digital Business“ der FH OÖ befassen sich mit digitalem Stress und dessen Folgen.
STEYR. Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind in unserer Zeit nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Alle Gesellschaftsbereiche hängen von ihnen ab.
Digitale Arbeitswelt ist gelebte Realität
Mit dem Begriff Industrie 4.0 steht auch die zunehmende Digitalisierung vermehrt im Scheinwerferlicht – auch bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Die digitalisierte Arbeitswelt ist längst gelebte Realität. Die Vorzüge für die Unternehmenslandschaft liegen klar auf der Hand: steigende Produktivität, effektivere Kommunikationswege, Förderung der sozialen Interaktion. Allerdings ist die Kehrseite der Medaille auch nicht außer Acht zu lassen: das Phänomen des digitalen Stress entsteht, der durch die Nutzung und Allgegenwärtigkeit von digitalen Technologien verursacht wird. Als Beispiele seien die permanente Erreichbarkeit und die Unterbrechung der eigentlichen Arbeiten aufgrund eingehender eMail-Nachrichten am Arbeitsplatz genannt. Und das schlägt sich auf die Gesundheit. Das Forschungsteam „Digital Business“ der FH OÖ Fakultät für Management in Steyr beschäftigt sich mit digitalem Stress seit mehreren Jahren.
„Phänomen muss besser verstanden werden“
Die Wissenschaftler untersuchen mit Befragungsinstrumenten und physiologischen Messmethoden, wie sie negative Auswirkungen der Digitalisierung in Zukunft abschwächen oder vermeiden können. „Wenn Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes nachhaltig vom Einsatz digitaler Medien profitieren wollen, dann muss das Phänomen digitaler Stress besser verstanden werden, um darauf aufbauend Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Das macht Mitarbeiter zufriedener und Unternehmen leistungsfähiger“, ist der Projektverantwortliche Professor René Riedl überzeugt. Unternehmen, die an der Studie mitwirken möchten, können mit dem Projektteam in Kontakt treten. Infos auf forschung.fh-ooe.at/digitaler-stress
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