Gefährlicher Sommer: Ertrinken & Sonnenstich

- Wasseraction: Kinder ohne Aufsicht im Wasser spielen und schwimmen zu lassen kann schlimme Folgen haben.
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BEZIRK. Sobald die Temperaturen steigen, gibt es kein Halten mehr: Ab ins kühle Naß! Wasser ist aber nicht nur Spaß und lockt an heißen Sommertagen. „Ertrinken ist die häufigste Todesart bei Kindern“, warnt Heidi Hauser vom Roten Kreuz Steyr-Stadt.
Das Ertrinken geschieht leise und bleibt deshalb so gut wie immer unbemerkt. Kleine Kinder gehen einfach unter. Sie tauchen meist nicht wieder auf, um nach Hilfe zu rufen. Das Absetzen eines Notrufs und ein sofortiger Notfallcheck – Atmung und Herzschlag überprüfen – sind die ersten Rettungs-Maßnahmen nach einem Badeunfall.
Atmet der Patient nicht mehr, muss sofort mit der Beatmung und der Herzdruckmassage begonnen werden. „In speziellen Kindernotfallkursen wird Erste Hilfe bei Kindern für Eltern, Großeltern und alle, die sich dafür interessieren genau erklärt“, sagt Hauser. Neben dem Ertrinken kann auch zuviel Sonne einen schönen Badetag zum Horror werden lassen.
Sand hilft bei Quallen
„Viel trinken und den Patienten in den Schatten bringen“, empfiehlt Hauser bei Kopfschmerzen durch zuviel Sonne. Erwischen einen Quallen, rät die Rotkreuz-Mitarbeiterin vom Duschen ab. „Die betroffene Hautstelle mit feinem Sand abdecken. Den trockenen Sand mit einer Kunden- oder Bankomatkarte abschaben“.
Auffrischungskurs
Das Rote Kreuz Steyr Stadt veranstaltet einen Erste-Hilfe-Auffrischungskurs im Stadtbad.
Termin: Samstag, 21., und Sonntag, 22. Juli, jeweils 2 x 4 Stunden. Inhalt: Unfallverhütung, Grundlagen der Ersten Hilfe, regloser Notfallpatient, akute Notfälle, Wunden, Knochen und Gelenksverletzungen. Kursbeitrag: 40 Euro.
Kostenloser Eintritt ins Stadtbad an den beiden Kurstagen.
Fachvortrag Wasserrettung.
Anmeldung: bei der Kassa.
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