Gewürze in der Weihnachtszeit – wohlriechend, delikat und gesund

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STEYR. Weihnachten hat nicht nur eigene Lieder, Bräuche und Spezialitäten, sondern auch einen ganz eigenen Duft. „Jeder kennt den charakteristischen Geschmack von Lebkuchen und Glühwein. Das Geheimnis sind exotische Gewürze, die nicht nur delikat sondern auch gesund sind“, sagt Martina Voglsam, Diätologin am Landes-Krankenhaus Steyr. Anis, Koriander, Nelken und Zimt verströmen den (vor-)weihnachtlichen Duft. In Kombination mit Gebäck und Lebkuchen gilt aber auch hier: Das richtige Maß macht’s.
Anis gehört zu jenen Gewürzen, deren Aroma sich für die Ewigkeit ins Gedächtnis einprägt. Aus Gewürzkuchen und Anisbögen ist er nicht wegzudenken. „Diese Heilpflanze stammt aus dem Orient und legt bis in die heimischen Backstuben einen weiten Weg zurück“, erklärt Diätologin Voglsam. „Traditionell wird sie als krampf- und schleimlösende Medizin eingesetzt.“
Die Gewürznelke kommt ebenfalls aus fernen Gefilden. Ihre Heimat sind die Molukken – eine indonesische Inselgruppe, die auch als Gewürzinseln bekannt sind. Das Myrtegewächs gedeiht nur an Meeresküsten und beginnt erst nach 20 Jahren zu blühen. Alleine dieser Zeitfaktor macht die Nelke so wertvoll und begehrt. „In seiner Heimat wird das Gewürz unter anderem zur Desinfektion und Schmerzlinderung verwendet. Bei uns ist es vor allem im Zusammenhang mit Lebkuchen und Früchtebrot bekannt“, weiß die Ernährungsexpertin.
In nebelverhangenen, tropischen Bergwäldern wächst eines der teuersten und begehrtesten Weihnachtsgewürze: Der südindische Kardamom. „Ihm wird eine appetitanregende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Zudem soll er Völlegefühl lindern und bei Blähungen helfen. Deshalb findet sich dieses Weihnachtsgewürz auch in einigen naturheilkundlichen Magentropfen“, sagt Martina Voglsam. Koriander hat eine ähnliche Wirkung. „Sein ätherisches Öl wird traditionell zur Behandlung von Magenkrämpfen und einer überlasteten Verdauung eingesetzt.“
„Die Gewürze kommen im Weihnachtsgebäck allerdings nur in eher kleinen Dosen vor. Da auch viel Zucker und Fett enthalten ist, gilt hier: Weniger ist mehr“, erklärt die Diätologin. In der (Vor-)Weihnachtszeit darf man sich aber ruhig den einen oder anderen Keks ohne schlechtes Gewissen gönnen".

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