Pollenallergie: Lästiges Übel oder therapierbare Erkrankung?

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BEZIRK. Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen und dem Wiedererwachen der Natur beginnt für Pollenallergiker/innen die alljährliche Leidenszeit. Rund eine Million Österreicher/innen kämpfen jedes Jahr mit einer Pollenallergie. Brennenden Augen, Schnupfen, Niesattacken und Atemnot begleiten sie durch den Tag. 400.000 von ihnen reagieren allergisch gegen die frühblühenden Birkenpollen.

Birke, Erle und Hasel gehören zu den Frühblühern und sind somit die ersten Pflanzen, die Pollenallergiker/innen – noch vor dem Einsetzen des Gräserpollenflugs – das Leben erschweren. „Eine Allergie ist ein chronischer Entzündungsprozess. Der Kontakt der Pollen mit den Schleimhäuten von Augen oder Nase aktiviert bei Allergiker/innen eine körperliche Abwehrreaktion“, erklärt Prim. Dr. Josef Bolitschek, Leiter der Abteilung für Lungeheilkunde am LKH Steyr. Gerade im Freien erleben Betroffene diese Zeit daher stark leistungsmindernd und sie fühlen sich krank.

Allergieverdacht abklären

Obwohl Heuschnupfen heutzutage für viele zum jährlichen Frühlingserwachen dazugehört, rät der Experte ihn nicht als lästiges Übel abzutun: „Sobald der Verdacht auf eine Allergie besteht, sollte dies abgeklärt werden. Unbehandelt belastet eine Pollenallergie das Immunsystem anhaltend und kann schließlich auf die tiefer gelegenen Atemwege übergreifen und allergisches Asthma auslösen.“

Allergisches Asthma behandeln

Mit rund 70 Prozent ist allergisches Asthma eine der häufigsten Formen von Asthma. Für die Betroffenen kann die Erkrankung extrem belastend sein und unter Umständen zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Mittels Blut- und Hauttests werden die auslösenden Allergene bestmöglich eingegrenzt. Ein Lungenfunktionstest liefert weitere Ergebnisse hinsichtlich einer möglichen Asthmaerkrankung. Danach wird eine medikamentöse Therapie festgelegt. Zu den Mitteln erster Wahl zählen hierbei Antihistaminika. Kortison-Inhalationen lokal nur auf das Bronchialsystem schützen die Schleimhäute vor Entzündungen. Sehr gute Erfolge erzielen auch Desensibilisierungstherapien.

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Prim. Dr. Josef Bolitschek – Leiter der Abteilung für Lungenheilkunde am LKH Steyr | Foto: gespag
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