Unbedingt Symptome nach Bienenstich beobachten

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STEYR. Kaum sitzt die Familie gemütlich beim voll gedeckten Mittagstisch im Garten beisammen, lassen oftmals Wespen nicht lange auf sich warten. Gerade Speisen und Getränke ziehen die lästigen Quälgeister an. Am besten wäre nun Ruhe zu bewahren, denn eine unachtsame Bewegung und schnell ist es passiert. Eine Wespe hat zugestochen, was grundsätzlich noch keine Panik auslösen sollte. "Denn die Stiche sind zwar schmerzhaft und wegen des etwas später einsetzenden heftigen Juckreizes auch sehr unangenehm, aber in der Regel nicht gefährlich. Gegen den quälenden Juckreiz helfen oft Hausmittel und vor allem Kühlen. Schwellung und Juckreiz sind meistens am zweiten oder dritten Tag nach dem Stich am stärksten, danach geht beides wieder langsam zurück", sagt Oberarzt Franz Gebetsberger, Facharzt für Innere Medizin und Leiter der Medizinischen Notaufnahme am LKH Steyr.
In jedem Fall sollten aber Menschen, die gestochen wurden, in den ersten Minuten gut beobachtet werden, um sicherzugehen, dass keine Symptome auftreten, die auf einen allergischen Schock hindeuten könnten. Denn auch wer bisher keine Probleme mit Wespen- oder Bienenstichen hatte, kann eine Allergie entwickeln.
Symptome wie Atemnot, Schwindel, Erbrechen oder Ohnmacht deuten auf eine schwere allergische Reaktion hin, die unbehandelt tödlich enden kann. In diesem Fall muss sofort der Notarzt gerufen werden. "Immer gefährlich sind Stiche im Mund- und Rachenrau. Da die lokale Schwellung die Atemwege zuschwellen kann und dies per se schon lebensbedrohlich ist", so Gebetsberger.
Menschen, die wissen, dass sie allergisch reagieren, sollten immer ihr Notfallset mit dabei haben, um sich sofort nach dem Stich das Medikament zu spritzen. Ob eine bestimmte Anzahl von Stichen relevant ist für einen allergischen Schock ist nicht belegt, entscheidend ist, ob eine Allergie vorliegt. "Eine allergische Reaktion kann auch durch geringe Mengen des Giftes verursacht werden, demgegenüber sind viele Stiche bei nicht-allergischen Patienten zwar schmerzhaft, aber nicht unbedingt bedrohlich. Demnach muss ein Hornissenstich nicht automatisch gefährlicher sein."

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Oberarzt Franz Gebetsberger, Facharzt für Innere Medizin und Leiter der Medizinischen Notaufnahme am LKH Steyr | Foto: gespag
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