Gerhard Weissensteiner
Badespaß wie anno dazumal
Gerhard Weissensteiner verbringt die heißen Tage gern am Reichramingbach.
STEYR-LAND. "Regelmäßig fahren wir in meine Heimat, um dort so richtig Badespaß zu haben. Jahrelang mit unseren Kindern‚ doch jetzt als Oma und Opa natürlich mit unserem Enkelkind", erzählt Heimatforscher Gerhard Weissensteiner. Zu Hause ist das Wasser des Pools warm wie eine Nudelsuppe. Erfrischung und Abkühlung bietet das Bad bei dieser Hitze nicht mehr. "Weil ich in Brunnbach geboren und aufgewachsen bin und weil ich weiß, dass es den Reichramingbach gibt, fahren wir mit unserem Enkelkind regelmäßig in das Paradies meiner Kindheit. Dort ist es kühl, das Wasser ist glasklar und hat eine Temperatur, die die Haut prickeln lässt. Die Tümpel, manche bis zu drei Meter tief, sind auch noch da, genau wie vor sechzig Jahren. Was gibt es schöneres, als mit dem kleinen Kind stundenlang am Bach zu sein. Mit Steinen einen Tümpel zu bauen, oder sich auf der Luftmatratze vom brausenden Wasser hinab treiben zu lassen", so Weissensteiner.
"Das Lachen und Juchzen des Kleinen lassen so manche Sorgen kurzzeitig vergessen. Es hat sich über Jahrzehnte ja Gott sei Dank nichts verändert".
Steine so in das Wasser werfen, dass sie über das Wasser tanzen. Oder Holzstöckchen zu einem Schiff erklären und den Fluss hinab schwimmen lassen. "Das Lachen und Juchzen des Kleinen lassen so manche Sorgen kurzzeitig vergessen. Es hat sich über Jahrzehnte ja Gott sei Dank nichts verändert".
Wochentags ist man dort fast alleine, doch an den Wochenenden, wo sehr viele Leute aus der Stadt flüchten, ist auch der Bach voll mit Menschen, die die Natur und den Bach genießen wollen. "Für mich sind diese Tage ein Zurückversetzen in meine Kindheit, an die ich mich noch sehr genau erinnern kann. Die Eindrücke aus dieser Zeit sind plötzlich wieder vor meinen Augen und ich fühle mich wieder ein bisschen so wie damals". Die Erlebnisse aus Weissensteiners Kindheit, seine Lausbubenstreiche, aber auch das harte Leben der Holzknechte in den Wäldern und an den Bächen können in seinen Büchern nachgelesen werden.
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