Crystal Meth: Hohe Suchtgefahr

Christoph Lagemann, Leiter des Instituts für Suchtprävention in Linz. | Foto: Privat
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BEZIRK. „Jede Zeit hat ihre Droge“, sagt Christoph Lagemann, Leiter des Instituts für Suchtprävention in Linz. In den vergangenen Jahren hat die gefährliche Droge Crystal Meth eine „Wiedergeburt“ erlebt. „Es gab sie schon im Zweiten Weltkrieg“, erzählt Lagemann. Unter dem Namen Pervitin wurde das Mittel den Soldaten zur Angstlinderung und Steigerung der Aggressivität sowie Leistungsfähigkeit verabreicht.

Die Droge wird heute in Tschechien produziert und ist in der Party- und Discoszene relativ weit verbreitet. Nicht zuletzt wegen des Preises. „Es wird auch billiges Kokain genannt“, erklärt Lagemann.

Droge zerstört das Gehirn
Crystal Meth ist eine neurotoxische Droge, die das Gehirn Stück für Stück zerstört. Und die süchtig macht, worin eine der größten Gefahren liegt. Crystal Meth, ein Methamphetamin, ist ein weißes oder eingefärbtes kristallines Pulver. In der „Szene“ heißt es auch Crystal Speed, Fliegersalz, Crystal, Ice und Pulver. Es wird meist durch ein dünnes Papierröhrchen in die Nase gesnieft, aber auch in Tablettenform angeboten und aufgelöst in Wasser intravenös gespritzt.

Neues Buch über Crystal Meth
Der Suchtmediziner Roland Härtel-Petri und der Journalist Heiko Haupt haben das erste deutschsprachige Sachbuch veröffentlicht, das sich ausschließlich mit Crystal Meth befasst. In persönlichen Erfahrungsberichten schildern Betroffene, wie sie der Droge verfallen sind und warum es so schwer ist, davon wieder loszukommen. Zudem gibt das Buch Einblick in die Arbeit von Suchtmedizinern und Streetworkern. Erschienen ist „Crystal Meth“ im Riva Verlag, München, 2014.

Mehr Infos auf http://www.praevention.at

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